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Drei Lieder eines fahrenden Gesellen von Baumbach für Männerchor

by August Grosse-Weischede (1849 - 1928)

1. Festina lente  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Ich sang schon viel von Wanderlust 
Heut sing' ich vom Verweilen. 
Festina lente! sprach August, 
Mit Weile sollst du eilen. 

Beherz'ge wohl die weise Lehr', 
Und ziehst du aus zu wandern,
So renne nicht wie Ahasver 
Von einem Ort zum andern. 

Und liegt an deiner Wanderbahn 
Ein sogenanntes Gasthaus,
So halt die Schusterrappen an
Und strecke dich zur Rast aus. 

Und trinke nicht in hast'gem Flug 
Wie schnöde Uferschwalben;
Setz' dich bedächtig hin zum Krug, 
Bleib' nicht bei einer Halben. 

Und sind dir zweie nicht genung,
So trink' getrost die dritte, 
Und ist die Schenkin hübsch und jung,
So fass' sie um die Mitte. 

Ihr Mund ist roth und heiß ihr Blut 
Und kühl der Trank der Traube;
Die Straße liegt in Sonnengluth, 
Doch schattig ist die Laube. 

Der Lichtglanz mälig sich verliert, 
Ist schliesslich ganz verglommen -- 
Du hast dich nicht vom Fleck gerührt,
Und bist doch weit gekommen.

Text Authorship:

  • by Rudolph Baumbach (1840 - 1905), "Festina lente", appears in Lieder eines fahrenden Gesellen

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Confirmed with Lieder eines fahrenden Gesellen von Rudolf Baumbach, Leipzig, Verlag von A. G. Liebeskind, 1878, pages 46-47.


Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]

2. Heim  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Bin durch die Alpen gezogen, 
Wo die Lawine rollt, 
Sah, wie in Meereswogen 
Tauchte der Sonne Gold. 
Aber freudig ich tauschte 
Alpen und Meeresstrand 
Für das Tannen-durchrauschte 
Nordische Heimatland.

Schlösser sah ich und Thürme, 
Schimmernd und marmorweiss;
[Dunkeler]1 Pinien Schirme 
Wiegten im Wind sich leis, 
Aber schöner und besser --
Lacht mich immerhin aus -- 
Als die Marmorschlösser 
Dünkt mich mein Vaterhaus.

Mägdlein durfte ich kosen, 
Schlank und liliengleich, 
Frauen wie volle Rosen, 
Üppig und anmuthreich; 
[Lilie aber und Rose]2
Werden von der besiegt,
Die mich als Knaben [im Schose]3
[In den]4 Schlaf gewiegt.

Text Authorship:

  • by Rudolph Baumbach (1840 - 1905), "Heim", appears in Lieder eines fahrenden Gesellen

See other settings of this text.

Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission

View original text (without footnotes)

Confirmed with Rudolf Baumbach, Lieder eines fahrenden Gesellen, Leipzig: Verlag von A. G. Liebeskind, 1882, pages 84-85.

1 Weinzierl: "Dunkler"
2 Seiffert: "Lilien aber und Rosen"
3 Seiffert: "mit Kosen"
4 Weinzierl: "Sanft in den"

Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor] , Johann Winkler

3. Herbst  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Wenn im Purpurschein
Blinkt der wilde Wein
Und am Bach die Weide steht bereift;
Wenn die Zeitlos' blüht,
Wenn die Drossel zieht
Und ihr Scheidelied vom Schlehdorn pfeift.

Wenn in Wald und Feld
Laut der Bracke bellt
Und das schlanke Reh verbluten muß,
Wenn die Haselmaus
In ihr Winterhaus
Schleppt die allerletzte Buchennuß:

Dann ade, ihr Felder,
Berge, Föhrenwälder,
Pfarrer, Förster, Schultheiss, Müller, Bäck!
Hab' das Wandern satt,
Ziehe nach der Stadt,
Wo der Roland steht am Rathauseck.

Blondes Gretelein,
Laß das Trauern sein!
Mit den Schwalben komm' ich wieder her.
Sollt' ich sterben eh'r,
Weine nicht so sehr,
Weil es schad' um deine Aeuglein wär'.

Text Authorship:

  • by Rudolph Baumbach (1840 - 1905), "Herbst", appears in Lieder eines fahrenden Gesellen

See other settings of this text.

Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Sharon Krebs) , "Autumn", copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
  • ENG English (Sharon Krebs) , "Autumn", copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission

Confirmed with Rudolf Baumbach, Lieder eines fahrenden Gesellen, Leipzig: Verlag von A. G. Liebeskind, 1878, pages 65-66.


Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]
Total word count: 351
Gentle Reminder

This website began in 1995 as a personal project by Emily Ezust, who has been working on it full-time without a salary since 2008. Our research has never had any government or institutional funding, so if you found the information here useful, please consider making a donation. Your help is greatly appreciated!
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