LiederNet logo

CONTENTS

×
  • Home | Introduction
  • Composers (20,026)
  • Text Authors (19,309)
  • Go to a Random Text
  • What’s New
  • A Small Tour
  • FAQ & Links
  • Donors
  • DONATE

UTILITIES

  • Search Everything
  • Search by Surname
  • Search by Title or First Line
  • Search by Year
  • Search by Collection

CREDITS

  • Emily Ezust
  • Contributors (1,112)
  • Contact Information
  • Bibliography

  • Copyright Statement
  • Privacy Policy

Follow us on Facebook

Sieben Lieder

by Johann Karl Brandeis (1910 - 1987)

1. Frühling  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Wir wollen wie der Mondenschein
Die stille Frühlingsnacht durchwachen,
Wir wollen wie zwei Kinder sein.
Du hüllst mich in dein Leben ein
Und lehrst mich so wie du zu lachen.

Ich sehnte mich nach Mutterlieb
Und Vaterwort und Frühlingsspielen,
Den Fluch, der mich durchs Leben trieb,
Begann ich, da er bei mir blieb,
Wie einen treuen Feind zu lieben.

Nun blühn die Bäume seidenfein
Und Liebe duftet von den Zweigen.
Du mußt mir Mutter und Vater sein
Und Frühlingsspiel und Schätzelein
Und ganz mein eigen.

Text Authorship:

  • by Else Lasker-Schüler (1869 - 1945), "Frühling", appears in Styx, Gedichte, first published 1902

See other settings of this text.

Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Michael P Rosewall) , "Spring", copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission
  • GER German (Deutsch) (Dr Huaixing Wang) , "春天", copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission

Confirmed with Else Lasker-Schüler, Gesammelte Gedichte, Leipzig, Verlag der Weißen Bücher, 1917, page 50.


Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Karl Bellenberg [Guest Editor]

2. Eifersucht  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Denk' mal: wir beide
Zwischen feurigem Zigeunervolk
Auf der Haide.
Ich zu deinen Füssen liegend,
Du, die Fiedel spielend,
Meine Seele einwiegend
Und der brennende Steppenwind
Saust um uns!

. . . Aber die Mariennacht verschmerz' ich nicht . . .
Die Mariennacht!
Da ich dich sah
Mit der Einen . . .
Wie duftendes Schneien
Fielen die Blüten von den Bäumen.
Die Mariennacht verschmerz' ich nicht . . .
Die blonde Blume in deinen Armen nicht!

Text Authorship:

  • by Else Lasker-Schüler (1869 - 1945), "Eifersucht", appears in Styx, Gedichte, first published 1902

See other settings of this text.

Confirmed with Else Lasker-Schüler: Werke und Briefe, Band 1: Gedichte, Kritische Ausgabe, Erste Auflage, 1996, Jüdischer Verlag im Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main, 1996, page 23.


Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Karl Bellenberg [Guest Editor]

3. Schulzeit  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Unter süßem Veilchenhimmel
Ist unsere Liebe aufgegangen,
Und ich suche allerwegen
Nach dir und deinen Morgenwangen.

Und den Ringelrangelhaaren
Rötlichblonden Rosenlocken,
Und den frühlingshellen Augen
Die so frischfreifrohfrohlocken.

Zwischen dicken Gummipflanzen
Lauern hinter Irdentöpfen
Strickpicknadelspitze Augen
Tücksch aus bitteren Frauenköpfen.

Daß die beiden alten Damen
Hinter unsere Liebe kamen
Und dich in Gewahrsam nahmen,
Sind die Dramen unserer Herzen.

Text Authorship:

  • by Else Lasker-Schüler (1869 - 1945), title 1: "Schulzeit", title 2: "Als ich noch im Flügelkleide ...", appears in Der siebente Tag, appears in Meine Wunder, first published 1905

See other settings of this text.

Confirmed with Else Lasker-Schüler, Gesammelte Gedichte, Leipzig, Verlag der Weißen Bücher, 1917, page 71. Note: the title in Der siebente Tag is "Als ich noch im Flügelkleide ..." and the title in Meine Wunder is "Schulzeit".


Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Karl Bellenberg [Guest Editor]

4. Im Anfang  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Hing an einer goldnen Lenzwolke,
Als die Welt noch Kind war
Und Gott noch junger Vater war.
Schaukelte hei
Auf dem Ätherei
Und meine Wollhärchen flitterten ringelrei.
Neckte den wackelnden Mondgroßpapa,
Naschte Goldstaub der Sonnenmama,
In den Himmel sperrte ich Satan ein,
Und Gott in die rauchende Hölle.
Die drohten mit ihrem größten Finger
Und haben „klumbumm, klumbumm“ gemacht,
Und es sausten die Peitschenwinde;
Doch Gott hat nachher zwei Donner gelacht
Mit dem Teufel über meine Todsünde.
Würde 10 000 Erdglück geben.
Noch einmal so gottgeboren zu leben,
So gottgeborgen, so offenbar.
     Ja, ja,
Als ich noch Gottes Schlingel war!

Text Authorship:

  • by Else Lasker-Schüler (1869 - 1945), "Im Anfang", subtitle: "Weltscherzo", appears in Hebräische Balladen, no. 14, appears in Styx, Gedichte, first published 1902

See other settings of this text.

Confirmed with Else Lasker-Schüler, Gesammelte Gedichte, Leipzig, Verlag der Weißen Bücher, 1917, page 22.


Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Karl Bellenberg [Guest Editor]

5. Dann  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
... Dann kam die Nacht mit Deinem Traum
Im stillen Sternebrennen.
Und der Tag zog lächelnd an mir vorbei,
Und die wilden Rosen atmeten kaum.

Nun sehn' ich mich nach Traumesmai,
Nach Deinem Liebesoffenbaren.
Möchte an Deinem Munde brennen
Eine Traumzeit von tausend Jahren.

Text Authorship:

  • by Else Lasker-Schüler (1869 - 1945), "Dann", appears in Styx, Gedichte, Berlin, Axel Junker Verlag, first published 1902

See other settings of this text.

Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Gary Bachlund) , "Then", written 2011, copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
  • FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission

Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Karl Bellenberg [Guest Editor]

6. Winternacht  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Ich schlafe tief in starrer Winternacht,
Mir ist, ich lieg' in Grabesnacht,
Als ob ich spät um Mitternacht gestorben sei
Und schon ein Sternenleben tot sei.

Zu meinem Kinde zog mein Glück
Und alles Leiden in das Leid zurück,
Nur meine Sehnsucht sucht sich heim
Und zuckt wie zähes Leben
Und stirbt zurück
   In sich.

Ich schlafe tief in starrer Winternacht,
Mir ist, ich lieg' in Grabesnacht.

Text Authorship:

  • by Else Lasker-Schüler (1869 - 1945), "Winternacht", subtitle: "Cellolied", appears in Styx, Gedichte, first published 1902

See other settings of this text.

Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Pierre Mathé [Guest Editor] , Karl Bellenberg [Guest Editor]

7. Ein Liebeslied  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Aus goldenem Odem
Erschufen uns Himmel.
O, wie wir uns lieben ...

Vögel werden Knospen an den Ästen,
Und Rosen flattern auf.

Immer suche ich nach deinen Lippen
Hinter tausend Küssen.

Eine Nacht aus Gold,
Sterne aus Nacht ...
Niemand sieht uns.

Kommt das Licht mit dem Grün,
Schlummern wir;
Nur unsere Schultern spielen noch wie Falter.

Text Authorship:

  • by Else Lasker-Schüler (1869 - 1945)

See other settings of this text.

Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Karl Bellenberg [Guest Editor]
Total word count: 486
Gentle Reminder

This website began in 1995 as a personal project by Emily Ezust, who has been working on it full-time without a salary since 2008. Our research has never had any government or institutional funding, so if you found the information here useful, please consider making a donation. Your help is greatly appreciated!
–Emily Ezust, Founder

Donate

We use cookies for internal analytics and to earn much-needed advertising revenue. (Did you know you can help support us by turning off ad-blockers?) To learn more, see our Privacy Policy. To learn how to opt out of cookies, please visit this site.

I acknowledge the use of cookies

Contact
Copyright
Privacy

Copyright © 2025 The LiederNet Archive

Site redesign by Shawn Thuris