Vier Lieder nach Robert Walser

Ich wanderte und wandre noch,
doch war mein Gehn nicht immer gleich.
Bald trug ich Heiterkeit mit mir.
Bald, wie es auch dem Himmel geht,
verlor sich plötzlich meine Lust
in einen langen Tag von Leid.

Nun wieder müde Hände,
nun wieder müde Beine,
ein Dunkel ohne Ende,
ich lache, dass die Wände
sich drehen, doch dies eine
ist Lüge, denn ich weine.

Ich möchte,
die Häuser regten sich,
sie kämen auf mich los,
das wäre schauerlich

Ich möchte,
mein Herz verdrehte sich,
und mein Verstand stünd' still,
das wäre schauerlich

Das Schauerlichtste möchte
ich pressen an mein Herz.
Ich sehne mich nach Angst,
nach Schmerz.

Entführ' mich, wie ich bin;
sieh, mein verirrter Sinn
weist von sich diese Welt,
die ihn nicht mehr erhellt.

Komm, o ich werde brav
und selig stille sein
in deinem dichten Schein,
heiliger, süsser Schlaf.