Du, der ichs nicht sage, daß ich bei Nacht weinend liege, deren Wesen mich müde macht wie eine Wiege. Du, die mir nicht sagt, wenn sie wacht Meinetwillen: wie, wenn wir diese Pracht ohne zu stillen in uns ertrügen?
Rilke-Gesänge
Song Cycle by Karl Julius Marx (1897 - 1985)
1. Du, der ich's nicht sage  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Text Authorship:
- by Rainer Maria Rilke (1875 - 1926), no title, written 1910, appears in Aus dem Nachlaß, in Lied, no. 1
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Knut W. Barde) , "You, whom I am not telling", copyright ©, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Toi, à qui je ne dis pas", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Rainer Maria Rilke, rilke.de/gedichte/lied.htm, Note: Die Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge
Research team for this page: Jeroen Scholten , Joost van der Linden [Guest Editor]
2. Immer wieder, ob wir der Liebe Landschaft auch kennen  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Immer wieder, ob wir der Liebe Landschaft auch kennen und den kleinen Kirchof mit seinen klagenden Namen und die furchtbar verschweigende Schlucht, in welcher die anderen enden: immer wieder gehn wir zu zweien hinaus unter die alten Bäume, lagern uns immer wieder zwischen die Blumen, gegenüber dem Himmel.
Text Authorship:
- by Rainer Maria Rilke (1875 - 1926)
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Researcher for this page: Malcolm Wren [Guest Editor]3. Du im voraus verlorene Geliebte  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Du im voraus verlorne Geliebte, Nimmergekommene, nicht weiß ich, welche Töne dir lieb sind. Nicht mehr versuch ich, dich, wenn das Kommende wogt, zu erkennen. Alle die großen Bilder in mir, im Fernen erfahrene Landschaft, Städte und Türme und Brücken und unvermutete Wendung der Wege und das Gewaltige jener von Göttern einst durchwachsenen Länder : steigt zur Bedeutung in mir deiner, Entgehende, an . Ach, die Gärten bist du, ach, ich sah sie mit solcher Hoffnung. Ein offenes Fenster im Landhaus - und du tratest beinahe mir nachdenklich heran. Gassen fand ich, -- du warst sie gerade gegangen, und die Spiegel manchmal der Läden der Händler waren noch schwindlig von dir und gaben erschrocken mein zu plötzliches Bild. -Wer weiß, ob derselbe Vogel nicht hinklang durch uns gestern, einzeln, im Abend?
Text Authorship:
- by Rainer Maria Rilke (1875 - 1926), no title, written 1913/14, appears in Die Gedichte 1910-1922
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Confirmed with Rainer Maria Rilke, Gedichte, Insel-verlag, 1927, p.451
Researcher for this page: Joost van der Linden [Guest Editor]
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