O wie wogt es sich schön auf der Fluth, Wenn die müde Welle im Schlummer ruht! Leise verschwand der letzte Sonnenschein Und sich die Sterne dort oben reihn. Und sich der Nachthauch hebt so sanft und mild, Düfte entathmend aus fernem Gefild. O wie wogt und singt sich's hold, Trocknend der nassen Locken Gold. O, wie wogt es sich schön auf der Fluth, Wenn nichts als wir ihr am Busen ruht. Der Wächter lehnet im Dämmrungschein Über dem Thurm, den die Zeit stürzt ein, Bekreuzt sich, murmelt ein frommes Gebet Und horcht auf das Lüftchen, das zaubrisch weht. O, wie wogt und singt sich's hold Trocknend der nassen Locken Gold.
Oberon
Opera by Carl Maria (Friedrich Ernst) von Weber (1786 - 1826)
14. O wie wogt es sich schön
Language: German (Deutsch)
Text Authorship:
- by Karl Gottfried Theodor Winkler (1775 - 1856), as Theodor Hell, no title [an adaptation]
Based on:
- a text in English by James Robinson Planché (1796 - 1880), no title
Go to the general single-text view
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Albert Schloss) , no title
- ENG English (Sharon Krebs) , "Oh, how lovely to undulate", copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Oh, comme il est doux de flotter sur les flots", copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission
Total word count: 114