Ich sahe die blaue unendliche See, Wie ward's mir im Herzen so wohlig, so weh! Doch hab' ich Dein blaues Auge gesehen, Und weiß nun selber nicht, wie mir geschehen. Und wenn ich die blaue unendliche See Auch immer und immer wiedersäh' - Das Wasser ewig doch Wasser bliebe: Dein Aug' ist ewig unendliche Liebe!
Lieder an Meieli
Song Cycle by Friedrich Theodor Fröhlich (1803 - 1836)
1.
Language: German (Deutsch)
Text Authorship:
- by August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798 - 1874), no title, appears in Lyrische Gedichte, in Liebesleben, in Lieder an Meieli, no. 1
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Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Johann Winkler2.
Language: German (Deutsch)
Wenn ich träumend irr' alleine Nahst Du mir gedankenschnell Wenn ich sehnend um dich weine Wird's vor meinem Blicke hell. O wie nahe meinem Herzen, O wie labend lächelst Du! Dann vergess' ich alle Schmerzen Eingewiegt in Fried' und Ruh'.
Text Authorship:
- by August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798 - 1874)
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Researcher for this page: Malcolm Wren [Guest Editor]3.
Language: German (Deutsch)
Du mit deinen Blüthenbäumen, Mit der Vögel süßem Sang, Mit der Liebe holden Träumen, Sag, wo bleibst denn du so lang? Endlich, Frühling, kehre wieder, Kehre heim in dieses Herz, Gib' mir Frieden, Freud' und Lieder, Aber laß mir meinen Schmerz! Denn mein Schmerz ist nur ein Sehnen, Eine schön' Erinnerung, Und das Herz wird mir in Thränen Wie die Blum' im Thaue jung.
Text Authorship:
- by August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798 - 1874), no title, appears in Lyrische Gedichte, in Liebesleben, in Lieder an Meieli, no. 3
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Researcher for this page: Melanie Trumbull4.
Language: German (Deutsch)
Wie hab ich immer dein gedacht Wie Du wohl jede finstre Nacht Und jeden Tag wohl hingebracht, Ob du geweint hast, ob gelacht! Dem Adler gleich, wenn er zur Sonne Durch Wolk‘ und Nebel sich erhebt, So geht das Herz mir auf in Wonne, Wenn mein Gedanke bei Dir lebt. Du liljenheitres Angesicht Du Auge, mein Vergißmeinnicht Du Mund, der nur von Liebe spricht Und Rosen in mein Leben flicht! Der Adler freuet sich der Sonne Er kehrt zur Erde bald zurück: So ist auch Traum nur meine Wonne Fern, unerreichbar liegt mein Glück.
Text Authorship:
- by August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798 - 1874)
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Researcher for this page: Malcolm Wren [Guest Editor]5.
Language: German (Deutsch)
Auch heute noch lebt des Herren Wort auf der Erde In jeglicher Menschenbrust tönt sein mächtiges: Werde! Fels, Blum' und Baum erhebet sein Angesicht In das ewige Sonnenlicht. Und du, mein Herz, du möchtest träumend vergehen? Kann je dein suchendes Auge Sonne nicht sehen, nicht sehen den lichten Frühlingswonneschein Von des Liebchens Äugelein? So mag umdunkeln dich Wehmuth immer und Sehnen, Lass rinnen, Herz, der Augen heimliche Thränen! Auch Thau und Regen im einsamen Rosenthal Findet und küsset der Sonnenstrahl.
Text Authorship:
- by August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798 - 1874)
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Researcher for this page: Malcolm Wren [Guest Editor]6.
Language: German (Deutsch)
Wie's nach Leben wittert überall umher! Dieser Weihrauchhimmel! Dieses Blüthenmeer! Ein Gefühl die Welt, und Eins nur ich! Meieli, Komm! Küsse mich! Ist dein blaues Auge mir der Himmel nur? Und mein Leben bunte Wies' und grüne Flur? Frühling, nimm mich in dein Morgenroth Meielis Auge sei mein Tod!
Text Authorship:
- by August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798 - 1874)
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Researcher for this page: Malcolm Wren [Guest Editor]Total word count: 387