Am [gewaltigen]1 Meer In der Mitternacht, Wo der Wogen Heer An die Felsen kracht, Da schau' ich vom [Turme]2 hinaus. Ich erheb' einen Sang Aus [starker]3 Brust Und mische den Klang In die wilde Lust, In die Nacht, in den Sturm, in den Graus. Dringe durch, dringe durch [Recht]4 freudenvoll, Mein Lied, von der Burg In das Sturmgeroll, [Verkünd' es weit]5 durch die Nacht, Wo [schwanket]6 ein Schiff [Durch die]7 Fluth entlang, Wo schwindelt am Riff Des [Wanderers]8 Gang: Daß [oben ein Mensch hier]9 wacht: Ein kräftiger Mann, Recht frisch [bereit]10, Wo er helfen kann, [Zu wenden das]11 Leid Mit [Ruf]12, mit Leuchte, mit Hand. Ist zu schwarz die Nacht, Ist zu fern der Ort, [Da schickt er mit Macht Seine Stimme fort]13 Mit Trost über See und Land. Wer auf Wogen schwebt, [Sehr]14 leck sein [Kahn]15, Wer im Walde bebt, Wo sich Räuber nah'n, Der [denke]16: Gott hilft wohl gleich. Wen das wilde Meer Schon hinunter schlingt, Wem des Räubers Speer In die Hüfte dringt, Der [denkt' an das]17 Himmelreich.
3 Lieder für 4 Männerstimme
Song Cycle by Hans Schläger (1820 - 1885)
1. Thürmerlied  [sung text not yet checked]
Text Authorship:
- by Friedrich Heinrich Karl, Freiherr de La Motte-Fouqué (1777 - 1843)
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Michael P Rosewall) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Geschichte der deutschen Literatur mit ausgewählten Stücken aus den Werken der vorzüglichsten Schriftsteller von Heinrich Kurz, Dritter Band, Leipzig, Druck und Verlag von V. G. Teubner, 1859, page 189.
1 Banck: "gewalt'gen"2 Banck: "Turm"
3 Banck: "voller"
4 Banck: "So"
5 Banck: "Verkünd' es laut"; Reinecke: "Verkünde es weit"
6 Gade: "wanket"; Reinecke: "da wanket"
7 Reinecke: "Die"
8 Banck, Reinecke: "Wand'rers"
9 Banck: "hier oben ein Mensch noch"
10 Reinecke: "und bereit"
11 Gade: "Abzuwenden"
12 Reinecke: "Rufen"
13 Reinecke: "Da schickt micht Macht/ Seine Stimme er fort"
14 Banck: "Schon"
15 Reinecke: "schwacher Kahn"
16 Banck: "denkt"
17 Banck: "denk' an das"; Reinecke: "denke ans"
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Johann Winkler
2. Volkslied: Lieb' ist ein Blümelein  [sung text not yet checked]
Lieb' ist ein Blümelein, Pranget und duftet fein, Glänzet und lacht. Aber ein kalter Hauch Läßt es verwelken auch, Schon über Nacht. Lieb' ist ein Vögelein, Kehret bei dir auch ein, Öffn' ihm dein Herz. Bringt dir der Lieder viel, Scheucht von dir, wie im Spiel, Kummer und Schmerz. Lieb' ist ein Engelein, Denkt schon im Himmel dein, Bringet dir Glück. Heiß' es willkommen hier; Wendet sich's ab von dir, Kehrt's nie zurück.
Text Authorship:
- by Wilhelm Floto (1812 - 1869), no title
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Confirmed with Das singende Deutschland, no editor named, Düsseldorf: August Bagel, 1896, pages 132 - 133.
Research team for this page: Melanie Trumbull , Johann Winkler
3. Die Quelle blinkt  [sung text not yet checked]
Die Quelle blinkt so klar und rein Im Sonnenschein; Doch tausendmal so hell und klar Blinkt meiner Liebsten Augenpaar. Ein frisch erblühtes Röslein steht Im Gartenbeet; Die Wange meiner Liebsten glüht Noch schöner, als das Röslein blüht. Die Sonne, die am Himmel rollt, Spinnt klares Gold; Doch was sie spinnt, ist nicht so klar, Als meiner Liebsten goldnes Haar. Im Busche schlägt die Nachtigall Mit süßem Schall; Doch tönt so süß ihr Flöten nicht, Als wenn mein Lieb, ich liebe dich, spricht.
Text Authorship:
- by Julius Karl Reinhold Sturm (1816 - 1896), "Lied"
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]