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Drei Lieder aus Julius Wolff's "Singuf"

Song Cycle by Gustav Borchers (1865 - 1913)

1. Harren  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Es blühen an den Wegen
Viel bunte Blümelein,
Es fließen unter Stegen
Viel klare Wässerlein.

Die Blumen müssen bleiben
Allstets an ihrem Ort,
Die Wellen aber treiben
Nur immer fort und fort.

Das Mägdlein aus der Mühle
Steht an des Ufers Rand
Und wirft hinab ins Kühle
Die Rose aus der Hand.

Zieh nach dem Einen, Lieben,
Der's Sehnen mich gelehrt,
Sieh zu, wo er geblieben
Und wann er wiederkehrt.

Sag' ihm, es stünd' im Garten
Voll Rosen unser Strauch,
Die duftend seiner harrten,
Und harrend stünd' ich auch.

Text Authorship:

  • by Julius Wolff (1834 - 1910), "Harren", appears in Singuf: Rattenfängerlieder, first published 1881

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission
  • ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission

Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]

2. Bei Wocken und Krug  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Sie saß am Wecken und spann,
Er saß beim Krug und sann,
Er stumm und sie verschwiegen.
Die Sonne schien herein,
Schien auf den Krug und den Lein,
Im Zimmer summten die Fliegen.

"Nun ist der Frühling da,"
Sagt' er, sie sagte "ja!"
Er trank und setzte nieder.
"Deß sind wir beide wohl froh,"
Sagt' er, sie sagte "wieso?"
Und knüpfte den Faden wieder.

"Willst einen Gefallen mir thun?"
Sagt' er, sie sagte "je nun!"
Die Spindel verworren schwebte.
"Wenn'st willst, was ich denk', so geschicht's,"
Sagt' er, sie sagte -- nichts,
Aber sie glüht' und bebte.

Er küßte sie rasch auf den Mund,
Sie umschlang ihn mit Armen rund,
Und beide waren erschrocken.
Geredet war ja genug,
Sie hatten sich, -- und der Krug
Der schielte hinüber zum Wocken.

Text Authorship:

  • by Julius Wolff (1834 - 1910), "Bei Wocken und Krug", appears in Singuf: Rattenfängerlieder, first published 1881

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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]

3. Kuckuck   [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Kukuk, was rufst im Wald mich an? 
Was will dein lustig Schreien? 
Kommt bald ein wohlgeborner Mann,
Mich aus dem Haus zu freien? 
Kukuk! er soll nur kommen, 
Kukuk! er wird genommen.
Kukuk!

Kukuk, wie lange dauert's noch? 
Ich warte ja schon lange,
[Vertraue]1 mir's, damit ich doch 
Bald an zu nähen fange.
Kukuk! den Flachs zum Linnen
Kukuk! muß ich noch spinnen.
Kukuk! 

Kukuk, mir geht es von der Hand,
Wie du die Flügel schwenkest,
Ich schaffe mir das Brautgewand
Viel schneller, als du denkest. 
Kukuk! du Guter, Weiser, 
Kukuk! du schreist dich heiser! 
Kukuk! 

Kukuk, ich wollt' du schwiegest erst 
Auf deinem Baum verstohlen,
Wenn du nicht selbst der Kukuk wärst, 
Sollt' dich der Kukuk holen! 
Kukuk! in Kukuks Namen! 
Kukuk! flieg in den Samen! 
Kukuk! Kukuk! Kukuk! 

Text Authorship:

  • by Julius Wolff (1834 - 1910), "Kukuk", appears in Singuf: Rattenfängerlieder, first published 1881

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1 Kaun: "Vertrau'"

Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Johann Winkler
Total word count: 348
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–Emily Ezust, Founder

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