German (Deutsch) translations of Drei Lieder von Heine, opus 5
by Friedrich Wilhelm Dietz (1833 - 1897)
Du schönes Fischermädchen, Treibe den Kahn an's Land; Komm zu [mir und setze]1 dich nieder, Wir kosen Hand in Hand. Leg' an mein Herz dein Köpfchen, Und [fürchte]2 dich nicht [zu]3 sehr, [Vertrau'st du dich]4 doch [sorglos]5 Täglich dem wilden Meer. Mein Herz gleicht ganz dem Meere, Hat Sturm [und]6 Ebb' und Fluth, Und manche schöne Perle In seiner Tiefe ruht.7
Text Authorship:
- by Heinrich Heine (1797 - 1856), no title, written 1824, appears in Buch der Lieder, in Die Heimkehr, no. 8, first published 1824
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View original text (without footnotes)Confirmed with Buch der Lieder von H. Heine. Hamburg bei Hoffmann und Campe. 1827, page 186; and with Reisebilder von H. Heine. Erster Theil. Hamburg, bey Hoffmann und Campe. 1826, page 12.
First published as number XII of Drei und dreißig Gedichte von H. Heine in Der Gesellschafter oder Blätter für Geist und Herz. Herausgegeben von F. W. Gubitz. Achter Jahrgang. Berlin, 1824. In der Maurerschen Buchhandlung. Sonnabend den 27. März. 50stes Blatt, page 246.
1 Meyerbeer: "mir, setz"; Oechsner: "mir und setz'"2 Oechsner: "fürcht'"
3 André, Dresel: "so"
4 Dresel: "Trauest du"
5 Mendel: "täglich"
6 Oechsner: "hat"
7 Meyerbeer adds:
Komm! Komm! Du schönes Fischermädchen, komm, komm, Wir kosen Hand in Hand. Komm! Komm! Komm!
Im wunderschönen Monat Mai, Als alle Knospen sprangen, 1 Da [ist]2 in meinem Herzen Die Liebe aufgegangen. Im wunderschönen Monat Mai, Als alle Vögel sangen, 3 Da hab' ich ihr gestanden Mein Sehnen und Verlangen.
Text Authorship:
- by Heinrich Heine (1797 - 1856), no title, appears in Buch der Lieder, in Lyrisches Intermezzo, no. 1
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View original text (without footnotes)Confirmed with Heinrich Heine, Buch der Lieder, Hoffmann und Campe, Hamburg, 1827, page 112.
1 Lachner adds: "Geweckt von süssen Schmerzen, / Von Sehnsucht sanft umfangen,"2 Ender: "ist auch"
3 Lachner adds: "Die Blüten sich umwanden, / Die Zweige sich umschlangen,"
Ein Reiter durch das Bergtal zieht, Im traurig stillen Trab: "Ach! zieh ich [jetzt wohl]1 in Liebchens Arm, Oder zieh ich ins dunkle Grab?" Die Bergstimm Antwort gab: "Ins dunkle Grab!" Und weiter reitet der Reitersmann, Und seufzet schwer dazu: "[So zieh ich denn hin ins Grab so früh]2 — Wohlan, im Grab ist Ruh!" Die Stimme sprach dazu: "Im Grab ist Ruh!" Dem Reitersmann eine Träne rollt Von der [Wange]3 kummervoll: "Und ist nur im [Grab]4 die Ruhe für mich — So ist mir im Grabe wohl." Die [Stimme]5 erwidert hohl: "Im Grabe wohl!"
Text Authorship:
- by Heinrich Heine (1797 - 1856), "Die Bergstimme", appears in Buch der Lieder, in Junge Leiden, in Romanzen, no. 2
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View original text (without footnotes)1 Grill: "wohl jetzt"
2 Grill: "Und zieh' ich denn hin ins finst're Grab"
3 Grill: "Wange so"; Lachner, Randhartinger, Zenger: "Wange bleich und"
4 Grill: "Grabe"
5 Medtner, Zenger: "Stimm'"