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Canto di lamento e accusa
Translations © by Ferdinando Albeggiani
Song Cycle by Gustav Mahler (1860 - 1911)
View original-language texts alone: Das klagende Lied
1. Waldmärchen
Language: German (Deutsch)
Es war eine stolze Königin, gar lieblich ohne Maßen; kein Ritter stand noch ihrem Sinn, sie wollt' sie alle hassen. O weh, du wonnigliches Weib! Wem blühet wohl dein süßer Leib! Im Wald eine rote Blume stand, ach, so schön wie die Königin, Welch Rittersmann die Blume fand, der konnt' die Frau gewinnen! O weh, du stolze Königin! Wann bricht er wohl, dein stolzer Sinn? Zwei Brüder zogen zum Walde hin, sie wollten die Blume suchen: Der Eine hold und von mildem Sinn, der Andre konnte nur fluchen! O Ritter, schlimmer Ritter mein, O ließest du das Fluchen sein! Als sie nun zogen eine Weil', da kamen sie zu scheiden: das war ein Suchen nur in Eil', im Wald und auf der Heiden. Ihr Ritter mein, im schnellen Lauf, wer findet wohl die Blume auf? Der Junge zieht durch Wald und Heid', er braucht nicht lang zu gehn: Bald sieht er von ferne bei der Weid' die rote Blume stehen. Die hat er auf den Hut gesteckt, und dann zur Ruh' sich hingestreckt. Der Andre zieht im wilden Hang, umsonst durchsucht er die Heide, und als der Abend herniedersank, da kommt er zur grünen Weide! O weh, wen er dort schlafend fand, die Blume am Hut, am grünen Band! Du wonnigliche Nachtigall, und Rotkehlchen hinter der Hecken, wollt ihr mit eurem süßen Schall den armen Ritter erwecken! Du rote Blume hinterm Hut, du blinkst und glänzest ja wie Blut! Ein Auge blickt in wilder Freud', des Schein hat nicht gelogen: ein Schwert von Stahl glänzt ihm zur Seit', das hat er nun gezogen. Der Alte lacht unterm Weidenbaum, der Junge lächelt wie im Traum. Ihr Blumen, was seid ihr vom Tau so schwer? Mir scheint, das sind gar Tränen! Ihr Winde, was weht ihr so traurig daher, was will euer Raunen und Wähnen? "Im Wald, auf der grünen Heide, da steht eine alte Weide."
by Gustav Mahler (1860 - 1911)
1. Fiaba del bosco
Language: Italian (Italiano)
C'era una volta una regina arrogante, ma straordinaria per la sua bellezza; nessun cavaliere lei trova attraente, tutti quanti li odia e li disprezza. Ahimè, dimmi tu, donna d'incanto! Per chi mai fiorirà il tuo corpo stupendo? Cresce nel bosco un fiore vermiglio, che come la regina splendido appare, quel cavaliere che riuscirà a trovarlo, la donna superba riuscirà a conquistare! Ahimè, dimmi tu, regina altera! Chi riuscirà a spezzare la tua anima fiera? Nel bosco due fratelli vollero andare, il fiore vermiglio andarono a cercare; Uno era mite e di nobile cuore, l'altro sapeva soltanto imprecare! O cavaliere, cavaliere tristo, possa cessare il tuo imprecare molesto! Dopo che i due si addentrarono un poco, presero ognuno una strada diversa si misero a cercare con fare affannoso, per tutta la brughiera e la foresta. O cavalieri, dal veloce andare, chi di voi due troverà quel fiore? Il più giovane avanza per la brughiera ed il bosco, ma presto non deve più continuare a cercare: ché presso un salice da lontano ha visto spuntare da terra il vermiglio fiore. Per appuntarlo nel cappello lo prende, Poi, per riposare, sull'erba si distende. L'altro invano la brughiera esplora, e per il pendio selvaggio pure si spinge, ma quando alla fine scende la sera, presso il salice verde allora giunge! Ahimè, nel sonno sorprende il fratello, col fiore rosso, nel nastro del cappello. O tu usignolo,creatura che amo, tu pettirosso celato fra le piante, a me sembra che col vostro richiamo cerchiate invano di destare il dormiente! E il fiore rosso che sul cappello langue, risplende e luccica come fosse sangue! Di gioia crudele lampeggiava lo sguardo, e quel balenio ingannare non può, anche la spada lampeggiava al suo fianco, quando veloce egli la sguainò. Il fratello più grande sotto il salice ride Il fratello minore come in sogno sorride. Fiori perché la rugiada tanto vi pesa? Essa mi pare simile al pianto! Venti perché così mesto il vostro soffio si posa E sembra svanire in un sussurro sgomento? "Nel bosco, nella verde brughiera, un vecchio salice sta piangendo ancora"
Text Authorship:
- Translation from German (Deutsch) to Italian (Italiano) copyright © 2009 by Ferdinando Albeggiani, (re)printed on this website with kind permission. To reprint and distribute this author's work for concert programs, CD booklets, etc., you may ask the copyright-holder(s) directly or ask us; we are authorized to grant permission on their behalf. Please provide the translator's name when contacting us.
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Based on:
- a text in German (Deutsch) by Gustav Mahler (1860 - 1911)
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Line count: 54
Word count: 346
Translation © by Ferdinando Albeggiani
2. Der Spielmann
Language: German (Deutsch)
Beim Weidenbaum, im kühlen Tann, da flattern die Dohlen und Raben, da liegt ein blonder Rittersmann unter Blättern und Blüten begraben. Dort ist's so lind und voll von Duft, als ging ein Weinen durch die Luft! O Leide, weh! O Leide! Ein Spielmann zog einst des Weges daher, da sah er ein Knöchlein blitzen; er hob es auf, als wär's ein Rohr, wollt' sich eine Flöte draus schnitzen. O Spielmann, lieber Spielmann mein, das wird ein seltsam Spielen sein! O Leide, weh! O Leide! Der Spielmann setzt die Flöte an und läßt sie laut erklingen: O Wunder, was nun da begann, welch seltsam traurig Singen! Es klingt so traurig und doch so schön, wer's hört, der möcht' vor Leid vergehn! O Leide, Leide! "Ach, Spielmann, lieber Spielmann mein! Das muß ich dir nun klagen: Um ein schönfarbig Blümelein hat mich mein Bruder erschlagen! Im Walde bleicht mein junger Leib, mein Bruder freit ein wonnig Weib!" O Leide, Leide, weh! Der Spielmann ziehet in die Weit', läßt' überall erklingen, Ach weh, ach weh, ihr lieben Leut', was soll denn euch mein Singen? Hinauf muß ich zu des Königs Saal, hinauf zu des Königs holdem Gemahl! O Leide, weh, o Leide!
by Gustav Mahler (1860 - 1911)
2. Il menestrello
Language: Italian (Italiano)
Là presso il salice, in mezzo al fresco bosco, dove svolazzano cornacchie e corvi neri, un biondo cavaliere giace sepolto tutto ricoperto da fogliame e fiori. Là spira un soave profumo da ogni canto E pare che per l'aria si diffonda un pianto! Oh sventura, sventura! Un menestrello capitò in quel posto E vide un ossicino biancheggiare; come se fosse una canna prese a intagliarlo tosto per farne un flauto con il quale suonare. O menestrello, menestrello caro, ne verrà fuori un suono molto raro! Oh sventura, sventura! Il menestrello il flauto alle labbra accosta e lascia che ne venga fuori il suono: O meraviglia, o quale melodia mesta, simile a un canto doloroso e strano! Risuona così triste ma di tale incanto Che chi lo ascolta non può che sciogliersi in pianto! Oh sventura, sventura! "Ah, menestrello, menestrello caro! Per mezzo tuo risuona il mio canto amaro: da mio fratello, per un fiore colorato, io venni brutalmente assassinato! A disfarsi nel bosco il mio giovane corpo resta E mio fratello una splendida donna conquista!" Oh sventura, sventura! Dappertutto il menestrello si aggira, lasciando che risuoni questo canto, Ahimè, ahimè, mia gente cara, cosa mai vi racconta questo lamento? Recarmi devo nel salone maestoso, dove sta la regina con il suo sposo! Oh sventura, sventura!
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Line count: 35
Word count: 215
Translation © by Ferdinando Albeggiani
3. Hochzeitsstück
Language: German (Deutsch)
Vom hohen Felsen erglänzt das Schloß, die Zinken erschalln und Drometten, Dort sitzt der mutigen Ritter Troß, die Frauen mit goldenen Ketten. Was will wohl der jubelnde, fröhliche Schall? Was leuchtet und glänzt im Königssaal? O Freude, heiah! Freude! Und weißt du's nicht, warum die Freud'? Hei! Daß ich dir's sagen kann! Die Königin hält Hochzeit heut' mit dem jungen Rittersmann! Seht hin, die stolze Königin! Heut' bricht er doch, ihr stolzer Sinn! O Freude, heiah! Freude! Was ist der König so stumm und bleich? Hört nicht des Jubels Töne! Sieht nicht die Gäste stolz und reich, sieht nicht der Königin holde Schöne! Was ist der König so bleich und stumm? Was geht ihm wohl im Kopf herum? Ein Spielmann tritt zur Türe herein! Was mag's wohl mit dem Spielmann sein? O Leide, weh! O Leide! "Ach Spielmann, lieber Spielmann mein, das muß ich dir nun klagen: Um ein schönfarbig Blümelein hat mich mein Bruder erschlagen! Im Walde bleicht mein junger Leib, mein Bruder freit ein wonnig Weib!" O Leide, Leide, weh! Auf springt der König von seinem Thron und blickt auf die Hochzeitsrund'. Und er nimmt die Flöte in frevelndem Hohn und setzt sie selbst an den Mund! O Schrecken, was nun da erklang! Hört ihr die Märe, todesbang? "Ach Bruder, lieber Bruder mein, du hast mich ja erschlagen! Nun bläst du auf meinem Totenbein, des muß ich ewig klagen! Was hast du mein junges Leben dem Tode hingegeben?" O Leide, weh! O Leide! Am Boden liegt die Königin, die Pauken verstummen und Zinken. Mit Schrecken die Ritter und Frauen fliehn, die alten Mauern sinken! Die Lichter verloschen im Königssaal! Was ist wohl mit dem Hochzeitsmahl? Ach Leide!
by Gustav Mahler (1860 - 1911)
3. Scena di nozze
Language: Italian (Italiano)
Risplende il castello sopra un'alta rupe Di trombe e corni s'ode un suono chiaro, schiera di cavalieri tutt'intorno siede, e pure dame con collane d'oro. Perché quei suoni di giubilo e di festa? Perché la sala reale risplende tutta? Oh gioia, oh gioia, evviva! E cosa in questo giorno si sta festeggiando? Certo! All'istante te lo posso dire! La nostra bella regina sta celebrando Le nozze con un giovane cavaliere! Guardatela, la regina tutta orgogliosa! Vinto è il suo orgoglio, deve andare sposa! Oh gioia, oh gioia, evviva! Ma perché il re è così pallido e muto? Non sembra ascoltare il suono giubilante! Dai ricchi e alteri ospiti resta appartato Ignora la regina e il suo bel sembiante! Ma perché il re è così pallido e muto? Quali pensieri gli passano per il capo? Un menestrello dalla porta è entrato! Che cosa ci racconterà con il suo canto? Oh sventura, sventura! "Ah, menestrello, menestrello caro! Per mezzo tuo risuona il mio canto amaro: da mio fratello, per un fiore colorato, io venni brutalmente assassinato! A disfarsi nel bosco il mio giovane corpo resta E mio fratello una splendida donna conquista!" Oh sventura, sventura! Il re balza in piedi dal suo trono, E guarda agli invitati tutt'intorno. Afferra il flauto e con empio scherno Con le sue labbra ne ricava un suono! Ed ecco che, orrore, cosa risuona forte! Non sentite una storia che parla di morte? "Ah fratello, mio fratello caro, sei stato proprio tu il mio assassino! Ora tu soffi nell'osso mio sonoro, e per sempre ne udrai il lamentoso suono! Perché così presto la mia giovane vita Alla morte crudele hai condannata?" Oh sventura, sventura! A terra la regina cade svenuta, Timpani e corni ora fanno silenzio. Fugge terrorizzata l'allegra brigata, Sprofondano le mura del castello! Tutta si oscura la sala regale! Che fine ha fatto il banchetto nuziale? Oh sventura, sventura!
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This text was added to the website: 2009-04-20
Line count: 50
Word count: 314
Translation © by Ferdinando Albeggiani