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11Sitze still, mein Schiffchen lenk' ich, Sitze still, mein Schiffchen lenk' ich
22und es teilt die Silberflut; Und es theilt die Silberfluth;
33sitze stumm, an sie nur denk' ich, Sitze stumm, an Sie nur denk' ich,
44denn ich bin ihr gar zu gut. Denn ich bin Ihr gar zu gut.
55
66Kann mein Schiff behend regieren, O, den Nachen kann ich schwenken,
77und es muss, wohin ich will; Und der muß, wohin ich will;
88könnte meine Lieb' sie rühren, Könnt' ich so Ihr Herz nur lenken,
99säß' ich nicht so traurig still. Säß' ich nicht so traurig still.
1010
1111Mir entgegen von der Höhe Wellen strömen, Lüfte wehen.
1212strömt die Well'; ich fahr' vorbei! Luft und Wellen, nur vorbei!
1313Ob ich komme oder gehe, So mein Kommen, so mein Gehen:
1414alles gilt Ihr einerlei. Alles gilt Ihr einerlei.
1515
1616Immer fort, dem Strom entgegen; Immer fort, dem Strom entgegen;
1717Ja, ich zwing' dich, starker Fluss! Starker Fluß, dich zwing' ich schon;
1818Doch sie kann ich nicht bewegen, Wüßt ich Sie nur zu bewegen,
1919ach, kein Wort, kein Blick, kein Kuss! Nur zum kleinsten Minnelohn.
2020
2121Treu hat mich mein Schiff geführet Dort am Felsenufer drüben
2222über Klipp' und Abgrund her; Steht Ihr Haus, dort muß ich hin,
2323nun sterb' ich, wie mir's gebühret, Angezogen von der Lieben,
2424in der Liebe Feuermeer.Ob ich gleich verstoßen bin.

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