by Franz Alfred Muth (1839 - 1890)
Wildröschen
Language: German (Deutsch)
O wildes Rothröschen, du einsames Kind, Vom Regen umrauscht und gezauset vom Wind, Wie bist du so hold und so lieblich zu seh'n, Und blüh'st auch im Regen, in stürmendem Weh'n. Es trauet dem Himmel die Rose am Wald, Wird's morgen auch stürmisch und traurig und kalt, Denn hat auch kein Mensch nach dem Röslein Gelüst, So wird es doch Nachts von den Engeln geküßt. O wildes Rothröschen so einsam gestellt, Wie Unschuld vergessen, und fern von der Welt, Doch hat auch kein Mensch nach dem Röschen Gelüst, So wird es doch Nachts von den Engeln geküßt.
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Confirmed with Franz Alfred Muth, Haideröslein: ein Liederstrauß, Würzburg: Leo Wörl'sche Verlagshandlung, 1870. Appears in Naturklänge, page 26.
See also Wildröslein.
Text Authorship:
- by Franz Alfred Muth (1839 - 1890), "Wildröschen", appears in Haideröslein ; Ein Liederstrauß, in 1. Naturklänge, Würzburg: Leo Wörl'sche Verlagshandlung, first published 1870 [author's text checked 2 times against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Valentin Eduard Becker (1814 - 1890), "Wildröschen", op. 83 (Vier Gesänge für Männerchor) no. 4, published 1877 [ men's chorus ], Leipzig, Forberg [sung text not yet checked]
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