by Moritz Gottlieb Saphir (1795 - 1858)
Gerne möcht' ich Lieder singen
Language: German (Deutsch)
Gerne möcht' ich Lieder singen, So unsterblich wie die Liebe, Daß der Name der Geliebten Mit Lied und Lieb' unsterblich bliebe. Möchte flechten lauter Lieder, Und zur Kette sie dann fassen, Und an ihr den holden Namen In die Zukunft tauchen lassen. Dass ihr Name späten Tagen Diene als ein helles Zeichen, Wenn man spricht von süßen Frauen, Und von Anmut sonder Gleichen; Dass ihr Name dien' in Zukunft, Um in einem Wort zu sagen, Wie geliebt und wie verehret Wir ein Bild im Herzen tragen; Dass ihr Name sei gepriesen Von den spät'sten Minne-Dichtern, Dass ihr Name sei gezählet Zu der Vorzeit schönsten Lichtern; Dass man ihren Namen nenne, Wo man nennen wird den meinen, Daß der Sarg der dunklen Zukunft Uns're Namen mög' vereinen!
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View text with all available footnotesConfirmed with Wilde Rosen, von M. G. Saphir, 1. Bd., s. l. s. t.
Text Authorship:
- by Moritz Gottlieb Saphir (1795 - 1858), "Sängers Wunsch", appears in Wilde Rosen [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Otto Fiebach (1851 - 1937), "Gerne möcht' ich Lieder singen", published 1880 [ voice and piano ], from An Susanne. Lieder der Liebe für 1 Singstimme mit Pianoforte, no. 25, Berlin, (Sulzbach) [sung text not yet checked]
- by Heinrich Proch (1809 - 1878), "Sängers Wunsch", op. 63, published 1839 [ voice and piano ], Wien, Diabelli und Co. [sung text checked 1 time]
Researcher for this page: Johann Winkler
This text was added to the website: 2022-10-09
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