by Karl Philipp Conz (1762 - 1827)
Ein heimlich Plätzchen dort im Grünen
Language: German (Deutsch)
Ein heimlich Plätzchen dort im Grünen, in singendes Gebüsch versteckt, lind von der Sonne Hauch beschienen, und von dem weichstem Klee bedeckt, dies nimmt mich auf in seine Arme, von ungeleg'nen Sorgen fern; hier ruht' ich frei von allem Harme wohl auch den letzten Schlummer gern. Wohl dem, den schon die Erd' umfangen! Auch in dem Grabe schläft sich's schön. Wo schon so viele hingegangen, wer sollte gern dahin nicht geh'n? Doch wünscht der Mensch zur Schlummerstätte und für willkomm'ner Träume Nah'n sich gern ein reinlich, friedsam Bette; wo könnt' ein schöner's mich empfah'n? Die Vögel sängen ihre Lieder, der Blumen Düfte wehten her, die reinsten Strahlen sänken nieder: da wär' ein Todesschlaf nicht schwer!
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View text with all available footnotesConfirmed with Karl Philipp Conz, Gedichte, erster Band, Tübingen: Heinrich Laupp, 1818, page 64. Appears in Lyrische Gedichte.
Text Authorship:
- by Karl Philipp Conz (1762 - 1827), "Das Lieblingsplätzgen", appears in Gedichte, in Lyrische Gedichte, Tübingen: Heinrich Laupp, first published 1818 [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Peter Joseph Lindpaintner (1791 - 1856), "Mein Lieblingsplätzchen", op. 37 (Lieder-Sammlung für eine Singstimme mit Begleitung des Pianoforte), Heft 1 no. 4 [ voice and piano ] [sung text checked 1 time]
- by Johann Xaver Sterkel (1750 - 1817), "Schwermuths Tändelei", StWV 64 no. 1, published [1812] [ voice and piano ], from Sechs Gesänge mit Begleitung des Piano-Forte, 12te Sammlung, no. 1, B. Schott in Mainz, No. 629 [sung text not yet checked]
Research team for this page: Bertram Kottmann , Melanie Trumbull , Johann Winkler
This text was added to the website: 2020-01-28
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