by Adolf Friedrich, Graf von Schack (1815 - 1894)
Fliegt durch die zitternden Reben See original
Language: German (Deutsch)
Fliegt, durch die zitternden Reben Ins Stübchen, ihr Töne, fliegt, Wo hinter den Gitterstäben Die Kleine schlummernd liegt! Schon beim Klange der Saiten Regt sich die Schläferin; Liebliche Träume gleiten Fühlt sie durch Seele und Sinn! Web' aus tönenden Maschen, Webe ein Netz, mein Lied, Im Schlummer ihr Herz zu haschen, Das wachend scheu vor mir flieht. Länger mit Lachen und Necken Höhnen mich soll es nicht mehr; Wo es sich mag auch verstecken, Fang' es und bring's mir her. Nicht zürnen wird sie dem Diebe, Der es geraubt über Nacht, Wenn aus den Träumen der Liebe Beim Morgenroth sie erwacht.
Composition:
- Set to music by Anton Beer-Walbrunn (1864 - 1929), "Fliegt durch die zitternden Reben ", published 1893 [ voice and piano ], from [Sechs] einstimmige Lieder mit Pianoforte, no. 4, Leipzig, Breitkopf & Härtel
Text Authorship:
- by Adolf Friedrich, Graf von Schack (1815 - 1894), no title
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