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[Sechs] einstimmige Lieder mit Pianoforte

Song Cycle by Anton Beer-Walbrunn (1864 - 1929)

1. Des Knaben Berglied  [sung text not yet checked]

Ich bin vom Berg der Hirtenknab1,
Seh auf die Schlösser all [herab]2. 1
Die Sonne strahlt am ersten hier,
Am längsten weilet sie bei mir,
[Ich bin der Knab' vom Berge!]3

Hier ist des Stromes Mutterhaus1,
Ich trink' ihn frisch vom Stein heraus1,
Er braust [am]4 Fels in wildem Lauf,
Ich fang' ihn mit den Armen auf.
Ich bin der Knab' vom Berge!1

Der Berg, der ist mein Eigentum,
Da ziehn die Stürme rings herum,
Und heulen sie von Nord und Süd,
So [überschallt]5 sie doch mein Lied.
Ich bin der Knab' vom Berge!

Sind Blitz und Donner unter mir,
So steh' ich hoch im Blauen hier;
Ich kenne sie und rufe zu:
Laßt meines Vaters Haus in Ruh!
Ich bin der Knab' vom Berge!

Und [wann]6 die Sturmglock' einst erschallt,
Manch Feuer auf den Bergen wallt,
Dann steig' ich nieder, tret' ins Glied
Und schwing' mein Schwert und sing' mein Lied:
Ich bin der Knab' vom Berge!1

Authorship:

  • by Johann Ludwig Uhland (1787 - 1862), "Des Knaben Berglied", written 1806, appears in Lieder [author's text checked 1 time against a primary source]

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
  • DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Het berglied van de herdersjongen", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
  • ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
  • FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Le chant montagnard du garçon", copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission

View original text (without footnotes)
1 Hecht inserts one or more "la" syllables at these points
2 Loewe: "hinab"
3 Schumann: "Ich bin der Knab' vom Berge, / Vom Berg der Hirtenknab!" (apply to the end of each stanza)
4 Hecht: "vom"
5 Loewe: "übertönt"
6 Hecht: "wenn"

Researcher for this text: Sharon Krebs [Guest Editor]

2. Die Abgeschiedenen  [sung text not yet checked]

So hab' ich endlich dich gerettet
Mir aus der Menge wilder Reih'n!
Du bist [an]1 meinen Arm gekettet,
Du bist nun mein, nun einzig mein.
Es schlummert alles diese Stunde,
Nur wir noch leben auf der Welt,
Wie in der Wasser stillem Grunde
Der Meergott seine Göttin hält.

Verrauscht ist all das rohe Tosen,
Das deine Worte mir verschlang,
Dein leises, liebevolles Kosen
Ist nun mein einz'ger süßer Klang.
Die Erde liegt in Nacht gehüllet,
Kein Licht erglänzt auf Flur und Teich;
Nur dieser Lampe Schimmer füllet
Noch unsrer Liebe kleines Reich.

Authorship:

  • by Johann Ludwig Uhland (1787 - 1862), "Die Abgeschiedenen", appears in Lieder [author's text checked 1 time against a primary source]

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Les reclus", copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission

View original text (without footnotes)
1 Loewe: "in"

Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]

3. Allein mit der Natur  [sung text not yet checked]

O zu stromzerrissnen Thälern
Führt mich, wo das Leben schweigt, 
Und die Felswand blau und stählern
Unerklimmbar aufwärts steigt,
Wo der Strauch der wilden Rose,
Von der Bäche Schaum besprengt,
Zitternd in die bodenlose 
Abgrundtiefe niederhängt! 

Wenn in Klüften, tief geborsten,
Dort der Sturm das Echo weckt 
Und aus ihren Felsenhorsten 
Die verstörten Adler schreckt, 
Grüßt mit tausendstimm'gen Chören 
Mich im Wogenschlag der Seen,
In dem Rauschen durch die Föhren,
Des Naturgeists ew'ges Wehn.

Mächtiger! in deinen Schauern 
Fühl' ich mit gehobner Brust
Nicht der Erde kleines Trauern
Mehr, noch ihre kleinre Lust,
Fühle nur, wie deine Schwinge 
Aufwärts meine Seele trägt,
Und das große Herz der Dinge 
Mächtig an das meine schlägt.

Authorship:

  • by Adolf Friedrich, Graf von Schack (1815 - 1894), "Allein mit der Natur", appears in Gedichte, in 2. Aus allen Zonen [author's text checked 1 time against a primary source]

Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]

4. Fliegt durch die zitternden Reben   [sung text not yet checked]

Fliegt, durch die zitternden Reben
Ins Stübchen, ihr Töne, fliegt,
Wo hinter den Gitterstäben
Die Kleine schlummernd liegt!

Schon beim Klange der Saiten
Regt sich die Schläferin;
Liebliche Träume gleiten
Fühlt sie durch Seele und Sinn!

Web' aus tönenden Maschen,
Webe ein Netz, mein Lied,
Im Schlummer ihr Herz zu haschen,
Das wachend scheu vor mir flieht.

Länger mit Lachen und Necken
Höhnen mich soll es nicht mehr;
Wo es sich mag verstecken,
Fang' es und bring' mir her.

Nicht zürnen wird sie dem Diebe,
Der es geraubt über Nacht,
Wenn aus Träumen der Liebe
Beim Morgenroth sie erwacht.

Authorship:

  • by Adolf Friedrich, Graf von Schack (1815 - 1894), no title [author's text checked 1 time against a primary source]

Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]

5. Lied der Trauer  [sung text not yet checked]

Die letzten Strahlen verglimmen,
Vom Heerrauch dunkelt das Moor,
Mir tönen bekannte Stimmen
Im Winde der Nacht ans Ohr.

Blasse, nebelnde Schatten
Kommen und schwinden zurück
Und schauen mich an mit dem matten,
Dem todesstarren Blick.

Sie sprechen von alten Tagen,
Von alter Lieb' und Lust
Und sinken mit Weinen und Klagen
Mir an die klopfende Brust.

Still, Herz; du hoffst vergebens,
Daß der Tod es zurück dir giebt,
Was in dämmernder Frühe des Lebens
Du einst gehabt und geliebt.

Authorship:

  • by Adolf Friedrich, Graf von Schack (1815 - 1894), no title, appears in Gedichte, in 1. Liebesgedichte und Lieder, in Lieder der Trauer, no. 9, first published 1866 [author's text checked 1 time against a primary source]

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission

Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]

6. Mainacht  [sung text not yet checked]

An deiner Seite so gerne
Durchträum' ich die Frühlingsnacht; 
Treu halten die heiligen Sterne 
Vor deinem Fenster die Wacht, 
Indeß wir in Armen uns hangen,
In Seele die Seele versinkt
Und Mund von Mund in langen 
Zügen den Athem trinkt. 

Aus Wipseln, drin Vögel brüten, 
Wirst sanft der duftende Mai
Seine Knospen und Blüthen
Herab aus uns selige Zwei,
Und durch die Fensterbogen 
Nachtwandelnd weht der Wind 
Deine Locken in Wogen 
Über mein Haupt gelind. 

Wir zittern, wir erblassen 
Vor Liebe, und Jedem quillt 
Im wonnethränen-nassen 
Auge des Andern Bild.
Ach! steigt schon im Osten der rothe 
Schimmer des Morgens empor? 
Nein, durch den Himmel lohte 
Ein nächtliches Meteor.

Tausend Geheimnisse müssen 
Wir noch einander vertrau'n,
Und tausend Küsse noch küssen,
Eh' der Morgen beginnt zu grau'n.
Was scheuchst du mit deinem Gesange,
O Schwalbe, so frühe die Nacht?
Schweig, schweig! und haltet noch lange 
Ihr heiligen Sterne, die Wacht!

Authorship:

  • by Adolf Friedrich, Graf von Schack (1815 - 1894), "Mainacht" [author's text checked 1 time against a primary source]

Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
Total word count: 692
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