by Ferdinand Heitemeyer (1828 - 1892)
Der Blume Trost See original
Language: German (Deutsch)
Es blühet manche Blume Im Thal und auf den Höh'n, Im Waldesheiligthume So lieb, so wunderschön. Kein Menschenauge schauet Der Blumen sanftes Glüh'n, Kein Menschenherz erbauet Der Blumen heimlich Blüh'n. Doch Einer sieht hernieder, Der kennt sie ganz genau, Und netzt sie täglich wieder Mit seinem Himmelsthau. Und geht er durch die Fluren Voll stiller Majestät, Folgt Segen seinen Spuren, Wohin sein Athem weht. Dann gießet jede Blüthe Hin in die Frühlingsluft Dem Herrn der ew'gen Güte Den süßen Weihrauchduft. Ob auch kein Menschenauge Die zarte Blüthe kost, -- Daß sie dem Schöpfer tauge, Das ist der Blume Trost.
Composition:
- Set to music by Ludwig Liebe (1819 - 1900), "Der Blume Trost", op. 98 no. 6, published 1887 [ voice and piano ], from Lieder-Album für die Jugend. Sechs Lieder für 1 Singstimme mit Pianoforte, no. 6, Regensburg, Coppenrath
Text Authorship:
- by Ferdinand Heitemeyer (1828 - 1892), "Der Blumen Trost", appears in Gedichte, in Lieder, Paderborn: Ferdinand Schöningh, first published 1874
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This text was added to the website: 2019-08-25
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