by Heinrich Hoffmann (1809 - 1894)
Der Struwwelpeter Matches original text
Language: German (Deutsch)
"Ob der Philipp heute still Wohl bei Tische sitzen will?" Also sprach in ernstem Ton Der Papa zu seinem Sohn, Und die Mutter blickte stumm Auf dem ganzen Tisch herum. Doch der Philipp hörte nicht, Was zu ihm der Vater spricht. Er gaukelt Und schaukelt, Er trappelt Und zappelt Auf dem Stuhle hin und her. "Philipp, das mißfällt mir sehr!" Seht, ihr lieben Kinder, seht, Wie's dem Philipp weiter geht! Oben steht es auf dem Bild. Seht! Er schaukelt gar zu wild, Bis der Stuhl nach hinten fällt; Da ist nichts mehr, was ihn hält; Nach dem Tischtuch greift er, schreit. Doch was hilft's? Zu gleicher Zeit Fallen Teller, Flasch' und Brot, Vater ist in großer Not, Und die Mutter blicket stumm Auf dem ganzen Tisch herum. Nun ist Philipp ganz versteckt, Und der Tisch ist abgedeckt. Was der Vater essen wollt', Unten auf der Erde rollt; Suppe, Brot und alle Bissen, Alles ist herabgerissen; Suppenschüssel ist entzwei, Und die Eltern stehn dabei. Beide sind gar zornig sehr, Haben nichts zu essen mehr.
Composition:
- Set to music by Winfried Schreiter (b. 1930), "Der Struwwelpeter", subtitle: "Szenische Kantate", 1963 [ children's chorus and piano ]
Text Authorship:
- by Heinrich Hoffmann (1809 - 1894), "Die Geschichte vom Zappel-Philipp", appears in Der Struwwelpeter: oder lustige Geschichten und drollige Bilder für Kinder von 3-6 Jahren, first published 1845
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
This text was added to the website: 2012-05-12
Line count: 36
Word count: 173