by Ernst Moritz Arndt (1769 - 1860)
Der Maientag See original
Language: German (Deutsch)
Frischauf! lieben Kinder! es ist Maientag. Heute sei fröhlich, wer froh sein mag! Frisch! alle zu den Blumen hinaus! Der Himmel öffnet sein Sonnenhaus, Alle Engelein kommen mit Prangen Sie wollen den Frühling empfangen. Frischauf! liebe Kinder! es ist Maientag. Seht, wer das Schönste sich pflücken mag: Demuth, das Veilchen lächelt so blau, Die Unschuld winket als Lilie im Thau, Und die Rose, die himmlische Liebe, Auf Dornen trauert sie trübe. Frischauf! liebe Kinder! es ist Maientag. Horcht, was der Engelgespiele sprach: Schön bist du Erdenmaitag und süß, Das holde Bildniß vom Paradies, Aber auf himmlischen Blumenauen Da sollt ihr Schöneres schauen. Frischauf! Lieben sic Kinder! es ist Maientag. Seliger himmlischer Maientag! Droben verwelket Demuth nicht mehr, Die Unschuld klagt nicht: die Welt ist leer, Und die Rose, die himmlische Liebe, Sie steht auf Dornen nicht trübe. O du süßer Himmel und dein Maientag! Glücklich, wer schon deine Blumen brach! Frisch! alle zu den Blumen hinaus! Der Himmel öffnet sein Sternenhaus, Und die Engel wollen mit Verlangen Die frommen Kinder empfangen.
Composition:
- Set to music by (Karl Gottfried) Wilhelm Taubert (1811 - 1891), "Der Maientag", op. 155 no. 4, published <<1869? [ soprano or tenor and piano ], from Zwei Gesänge für Sopran oder Tenor, no. 2, Bremen: Praeger & Meier AND Leipzig: August Whistling AND Zürich, Basel u. St. Gallen: Gebr. Hug ; later published in 1869 as part of "4 Gesänge"
Text Authorship:
- by Ernst Moritz Arndt (1769 - 1860), "Frühlingslied", appears in Reime aus einem Gebetbuche für zwei fromme Kinder, no. 20
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Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]
This text was added to the website: 2013-05-28
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