Grabesblumen See original
Language: German (Deutsch)
Sterben ist eine harte Buß,
Weiß wohl, daß ich sterben muß.
Und ein Röslein rosenrot
Pflanzt mein Schatz nach meinem Tod.
Wenn ich mal gestorben bin,
Wo begräbt man mich denn hin?
Schau nur in den Kirchhof 'nein
Da wird noch ein Plätzlein sein!
Wachsen schöne Blümlein drauf,
Geben dir einen schönen Strauß
Ach was hilft ein Röslein rot,
Wenn es blüht nach Liebes Tod!
Dort hinein, und nicht hinaus,
Trägt man mich ins Grabeshaus.
Hab's gesehen in der Nacht,
Hat's ein Traum mir kundgemacht.
...
Sterben ist ein' harte Pein,
Wenn's zwei Herzallerliebste sein,
Die des Todes Sichel schneidt,
Ach, das ist das größte Leid.
Denn was hilft ein Blümelein,
Wenn es heißt: ins Grab hinein!
Ach, was hilft ein Röslein rot,
Wenn es blüht nach Liebes Tod!
Confirmed with Arnim, L. Achim v. and Clemens Brentano, Des Knaben Wunderhorn. Alte deutsche Lieder, Heidelberg: Mohr u. Zimmer; Frankfurt, J.C.B. Mohr, 1806, page 656
Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]
Composition:
- Set to music by (Karl Gottfried) Wilhelm Taubert (1811 - 1891), "Grabesblumen", op. 174 (Sieben Lieder) no. 6, published 1870, stanzas 1-4,7,8 [ voice and piano ], Berlin, N. Simrock
Text Authorship:
- from Volkslieder (Folksongs) , "Ach was hilft ein Blümelein", appears in Des Knaben Wunderhorn
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Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]
This text was added to the website: 2008-10-18
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