by Friedrich Wilhelm Nietzsche (1844 - 1900)
Language: German (Deutsch)
Die Vöglein singen wonnig weit in den Wald hinein; die Fluren liegen sonnig in holdem Maienschein. Die Bächlein rauschen milde durch blühende Gefilde, und Lerchen, die jubeln drein. O kann's was Schönres geben als den Mai, ... den Mai allein? ... O unbegrenzte Fülle von lauter Seligkeit! O Wonne, o umhülle mein Herz mit seinem Leid! Laß schwinden und vergehen, was nicht wie Frühlingswehen dir rauscht ins Herz hinein! O kann's was Schönres geben als den Mai, ... den Mai allein? Ich möchte mich versenken in dieses Meer von Lust; ein süßes Dran-gedenken erhebt schon froh die Brust. Ich möchte dich umfassen und nicht mehr von mir lassen. O Frühling, o zieh herein! Es kann nichts Schönres geben als den Mai, ... den Mai allein!
Composition:
- Set to music by Oskar Fried (1871 - 1941), "Mailied", op. 8 no. 1, stanzas 1,3-4 [ vocal duet with piano ], from Drei zweistimmige Gesänge in Kanonform, no. 1
Text Authorship:
- by Friedrich Wilhelm Nietzsche (1844 - 1900), "Mailied", written 1859
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
This text was added to the website: 2013-12-04
Line count: 36
Word count: 163