by Friedrich von Matthisson (1761 - 1831)
Fee'n‑Reigen See original
Language: German (Deutsch)
Die silbernen Glöckchen
Der Blume des Mays,
Sie läuten zum Reihn.
Herbey in den Kreis,
Ihr schwärmenden Feyn!
Auf! purpurne Flöckchen
Und weiße zu streun!
Wo Mondschein die duftige
Primel umbebt.
Da werde der luftige
Reigen gewebt.
...
Die Menschen, gleich Blättern,
Verschwinden sie früh;
In angstvoller Hast
Erbaun sie mit Müh
Den Wolkenpallast;
Im Räumchen von Brettern
Da finden sie Rast.
Wir lachen der grämlichen
Runzeln der Zeit,
Und bleiben die nähmlichen
Morgen wie heut!
Wir herrschen in Reichen,
Wo nimmer dein Born,
O Jugend, versiegt.
Die Ros' ohne Dorn
Am Pfade sich wiegt,
Und ewig kein Zeichen
Im Sternenbuch trügt.
Wo Mondschein die duftige
Primel umbebt,
Da werde der luftige
Reigen gewebt.
Confirmed with: Friedrich von Matthissons sämmtliche Werke, Erster Band, Gedichte, Erster Theil, Wien: Cath. Gräffer und Härter, 1815, pages 99-100.
Composition:
- Set to music by Josephine Lang (1815 - 1880), "Fee'n-Reigen", op. 3 (Vier deutsche Lieder) no. 4 (1830 or earlier), published 1834, stanzas 1,3-4 [ voice and piano ], München, Falter und Sohn, note: originally published without opus; designated in 1867 as opus 3
Text Authorship:
- by Friedrich von Matthisson (1761 - 1831), "Feenreigen"
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) (Harald Krebs) , "Fairy dance", copyright © 2006, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "La ronde des fées", copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
Researcher for this page: Sharon Krebs [Senior Associate Editor]
This text was added to the website between May 1995 and September 2003.
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Word count: 150