by Emanuel von Geibel (1815 - 1884)
O stille dies Verlangen Matches original text
Language: German (Deutsch)
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O stille dies Verlangen, Stille die süße Pein! Zu seligem Umfangen Laß den Geliebten ein! Schon liegt die Welt im Traume, Blühet die duft'ge Nacht; Der Mond im blauen Raume Hält für die Liebe Wacht. Wo zwei sich treu umfangen, Da giebt er den holdesten Schein. O stille dies Verlangen, Laß den Geliebten ein! Du bist das süße Feuer, Das mir am Herzen zehrt; Lüfte, lüfte den Schleier, Der nun so lang' mir wehrt! Laß mich vom rosigen Munde Küssen die Seele dir, Aus meines Busens Grunde Nimm meine Seele dafür - O stille dies Verlangen, Stille die süße Pein, Zu seligem Umfangen Laß den Geliebten ein! Die goldnen Sterne grüßen So klar vom Himmelszelt, Es geht ein Wehn und Küssen Heimlich durch alle Welt, Die Blumen selber neigen Sehnsüchtig einander sich zu, Die Nachtigall singt in den Zweigen - Träume, liebe auch du! O stille dies Verlangen, Laß den Geliebten ein! Von Lieb' und Traum umfangen Wollen wir selig sein.
Composition:
- Set to music by Otto Tiehsen (1817 - 1849), "O stille dies Verlangen ", op. 9 no. 4, published 1841 [ voice and piano ], from Sechs Gedichte von Geibel, Kugler und Chotek [sic], no. 4, Magdeburg, Heinrichshofen's Verlag; confirmed with Meine Lieder. Den Freunden aufgezeichnet, Berlin, 1861, Verlag der Königlichen Geheimen Ober-Hofbuchdruckerei, pages 50-51
Text Authorship:
- by Emanuel von Geibel (1815 - 1884), no title
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