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Sechs Gedichte von Geibel, Kugler und Chotek [sic]

Song Cycle by Otto Tiehsen (1817 - 1849)

1. Wenn der Lenz erwacht  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
     Zu einer schwedischen Melodie gedichtet.

Wenn der Lenz erwacht,
Und in Blüthenpracht
Anger, Feld und Haide stehen,
Wenn in grünem Wald
Süßer Sang erschallt,
Und die warmen Lüfte wehen,
Schlinget sich bei mitternächt'gem Mondenschein,
Schlinget sich der Elfen-Ringel-Ringelreihn,
Wenn der Lenz erwacht,
Und in Blüthenpracht
Anger, Feld und Haide stehen!

Wenn der Lenz erwacht,
Und wenn Liebesmacht
Dich gefesselt halt mit Leide,
Wandle nicht allein
Nachts im Mondenschein
Durch die grüne, grüne Haide.
Lauschest du dem Elfen-Ringel-Ringelreihn,
Zieht's in seine Schlingen zaubrisch dich hinein, —
Wenn der Lenz erwacht,
Und wenn Liebesmacht
Dich gefesselt hält mit Leide!

Text Authorship:

  • by Franz Theodor Kugler (1808 - 1858), "Wenn der Lenz erwacht", written 1830

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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]

2. Frühling  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Und wenn die Primel schneeweiß blickt
Am Bach, am Bach aus dem Wiesengrund,
Und wenn [vom]1 Baum die Kirschblüth nickt 
Und die Vöglein pfeifen im Wald allstund:
Da flickt der Fischer das Netz in Ruh,
[Denn der]2 See liegt heiter im Sonnenglanz;
Da sucht das Mädel die rothen Schuh,
Und schnürt das Mieder sich eng zum Tanz,
Und denket still,
Ob der Liebste, der Liebste nicht kommen will.

Es klingt die Fiedel, es brummt der Baß,
Der Dorfschulz [sitzet]3 im Schank beim Wein,
Die Tänzer drehn sich ohn' Unterlaß 
An der Lind', an der Lind' im Abendschein.
Und geht's nach Haus' um Mitternacht,
Glühwürmchen trägt das Laternchen vor,
Da [küsset der Bube sein Dirnel]4 sacht,
Und sagt ihr leis' ein [Wörtchen]5 ins Ohr,
Und sie denken beid':
O du [selige fröhliche]6 [Maienzeit.]7

Text Authorship:

  • by Emanuel von Geibel (1815 - 1884), "Frühling", appears in Jugendgedichte, in 3. Drittes Buch, in Athen, in Ländliche Lieder, no. 1

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
  • DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Landelijk lied", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
  • ENG English (Sharon Krebs) , "Spring", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
  • FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Printemps", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
  • POR Portuguese (Português) (Margarida Moreno) , "Canção campestre", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission

View original text (without footnotes)

Confirmed with Gedichte von Emanuel Geibel, Berlin, Verlag von Alexander Duncker, 1840, page 179. Note: modern German would change the following spellings: "Kirschblüth" -> "Kirschblüt", "rothen" -> "roten". Note: in Schumann's duet, some words are left out of one voice's part but included in the other.

1 Schumann: "am"
2 Brüll: "Der"
3 Brüll, and later editions of Geibel after 1861: "sitzt"
4 Brüll: "küsst der Bub sein Dirndel"
5 Brüll: "Wort"
6 Brüll, and later editions of Geibel after 1861: "fröhliche, selige"
7 Brüll: "Maienzeit. O Maienzeit!"

Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Auditorium du Louvre , Johann Winkler

3. Auf dem Wasser  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Nun wollen Berg' und Tale wieder blühn,
Die Winde säuseln durch der Wipfel Grün,
Des Waldhorns Klang verschwimmt im Abendrot -
Ich möchte froh sein, doch mein Herz ist tot.

Die Freunde rudern frisch und säumen nicht,
Des Wassers Furche blinkt im Sternenlicht,
Die Zither klingt, im Takte schwebt das Boot -
Ich möchte froh sein, doch mein Herz ist tot.

Der Mond geht auf, und lauter wird die Lust,
Es drängen Lieder sich aus jeder Brust,
Der Wein im Becher glutet dunkelrot -
Ich möchte froh sein, doch mein Herz ist tot.

Und stiege meine Lieb' aus ihrem Grab
Mit all den Wonnen, die sie einst mir gab,
Und böte alles, was sie einst mir bot:
Umsonst! - Denn hin ist hin, und tot ist tot.

Text Authorship:

  • by Emanuel von Geibel (1815 - 1884), "Auf dem Wasser"

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2018, (re)printed on this website with kind permission

Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]

4. O stille dies Verlangen 
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
O stille dies Verlangen,
Stille die süße Pein!
Zu seligem Umfangen
Laß den Geliebten ein!
Schon liegt die Welt im Traume,
Blühet die duft'ge Nacht;
Der Mond im blauen Raume
Hält für die Liebe Wacht.
Wo zwei sich treu umfangen,
Da giebt er den holdesten Schein.
O stille dies Verlangen,
Laß den Geliebten ein!

Du bist das süße Feuer,
Das mir am Herzen zehrt;
Lüfte, lüfte den Schleier,
Der nun so lang' mir wehrt!
Laß mich vom rosigen Munde
Küssen die Seele dir,
Aus meines Busens Grunde
Nimm meine Seele dafür -
O stille dies Verlangen,
Stille die süße Pein,
Zu seligem Umfangen
Laß den Geliebten ein!

Die goldnen Sterne grüßen
So klar vom Himmelszelt,
Es geht ein Wehn und Küssen
Heimlich durch alle Welt,
Die Blumen selber neigen
Sehnsüchtig einander sich zu,
Die Nachtigall singt in den Zweigen -
Träume, liebe auch du!
O stille dies Verlangen,
Laß den Geliebten ein!
Von Lieb' und Traum umfangen
Wollen wir selig sein.

Text Authorship:

  • by Emanuel von Geibel (1815 - 1884), no title

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Michael P Rosewall) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission

Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Harry Joelson , Johann Winkler

5. Gute Nacht  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
[Schon]1 fängt es an zu dämmern,
Der Mond als Hirt erwacht,
Und singt den Wolkenlämmern
Ein Lied zur guten Nacht;
Und wie er singt so leise,
Da dringt vom Sternenkreise
Der Schall ins Ohr mir sacht,
Schlafet in Ruh'! schlafet in Ruh'!
[Vorüber der Tag und sein Schall;]2
Die Liebe Gottes, sie deckt euch zu
[Allüberall]2.

Nun suchen in den Zweigen
Ihr Nest die Vögelein,
Die Halm' und Blumen neigen
Das Haupt im Mondenschein,
Und selbst des [Mühlbachs]3 Wellen
Lassen das wilde Schwellen
Und schlummern [murmelnd]4 ein.
Schlafet in Ruh', schlafet in Ruh'!
Vorüber der Tag und sein Schall;
Die Liebe Gottes deckt euch zu
Allüberall.

Von Tür zu Türe wallet
Der Traum, ein lieber Gast,
Das Harfenspiel verhallet
Im schimmernden Palast,
Im Nachen schläft der Ferge,
Die Hirten auf dem Berge
[Halten]5 ums Feuer Rast.
Schlafet in Ruh', schlafet in Ruh'!
Vorüber der Tag und sein Schall;
Die Liebes Gottes deckt euch zu
Allüberall.

Und wie nun alle Kerzen
Verlöschen durch die Nacht,
Da schweigen auch die Schmerzen,
Die Sonn' und Tag gebracht;
[Lind]6 säuseln die Zypressen,
Ein seliges Vergessen
Durchweht die Lüfte sacht.
[Schlafet in Ruh', schlafet in Ruh'!
Vorüber der Tag und sein Schall;
Die Liebe Gottes deckt euch zu
Allüberall.]2

Und wo von heißen Tränen
Ein schmachtend Auge blüht,
Und wo in bangem Sehnen
Ein liebend Herz verglüht,
Der Traum kommt leis und linde
Und singt dem kranken Kinde
Ein tröstend Hoffnungslied.
Schlafet in Ruh', schlafet in Ruh'!
Vorüber der Tag und sein Schall;
Die Liebe Gottes deckt euch zu
Allüberall.

[Gut']7 Nacht denn, all ihr Müden,
Ihr Lieben nah und fern!
[Nun]8 ruh' auch ich in Frieden,
Bis glänzt der Morgenstern.
Die Nachtigall alleine
Singt noch im Mondenscheine
Und lobet Gott den Herrn.
[Schlafet in Ruh', schlafet in Ruh'!
Vorüber der Tag und sein Schall;
Die Liebe Gottes deckt euch zu
Allüberall.]2

Text Authorship:

  • by Emanuel von Geibel (1815 - 1884), "Gute Nacht", appears in Jugendgedichte, in 3. Drittes Buch, in Athen

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • DUT Dutch (Nederlands) (Corien Sleeswijk) , "Goede Nacht", copyright © 2019, (re)printed on this website with kind permission
  • ENG English (Michael P Rosewall) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission

View original text (without footnotes)
1 Rheinberger, op. 185 no. 7: "Nun"; further changes may exist not noted above
2 omitted by Abt.
3 Lachner, both settings: "Mühlrads"
4 Lachner, op. 105: "ruhig"
5 Rheinberger, op 131: "Sie halten"
6 Abt: "Und"
7 Lachner, op. 84: "Gute"
8 Abt: "Bald"

Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Johann Winkler

6. Frühlingslied  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Ging unter [dichten]1 [Zweigen]2
Am Morgen im grünen Wald,
Der Vöglein [lust'ger]3 Reigen
[Von]4 allen Wipfeln schallt'.

Und riefen viel einander:
"Heraus, wo Vöglein sind,
Zu singen mit einander
In [den]5 kühlen Morgenwind!"

Da hat's auch mir geklungen
Tief [in die Brust]6 hinein,
Da hat sich's drin geschwungen,
Als wär's ein Vögelein.

Und ist ein Vöglein drinnen,
So flieg' es frei heraus,
Und ist ein Lied darinnen,
So zieh' es fröhlich aus!

Text Authorship:

  • by Robert Reinick (1805 - 1852), "Frühlingslied", appears in Lieder, in Frühling und Liebe, first published 1844

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English [singable] (Anonymous/Unidentified Artist) , "Song of the May"

View original text (without footnotes)
1 Abt, Leonhard, Radecke: "duft'gen"; Schreck: "den dichten"; further changes may exist not noted above.
2 Hamma: "Bäumen"; further changes may exist not noted above.
3 Reinecke: "lustiger"
4 Reinecke: "aus"
5 Reinecke: "dem"
6 Reinecke: "ins Herz"

Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor] , Harry Joelson , Melanie Trumbull
Total word count: 926
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