by Ernst Konrad Friedrich Schulze (1789 - 1817)
Am 6ten Januar 1814 See original
Language: German (Deutsch)
Our translations: ENG
Alles, wo ich weil' und gehe Muß Verlangen mir erregen, Ewig ist von süßem Wehe Mir die volle Brust erfüllt, Und du kömmst auf allen Wegen Mir entgegen, Holdes Bild! ... Wenn ich still auf Lieder sinne, Scheinst du hold mit mir zu scherzen, Und ich ruh' im Wahn der Minne Selig dann an deiner Brust. Flieh, o Traum, du bringst dem Herzen Lange Schmerzen, Kurze Lust! Flieh' ich dich, so muß ich leiden, Leiden, wenn ich dich erblicke, Immer zwischen Sehn und Meiden Schwankt mein Herz im raschen Streit, Und mir naht, wohin ich blicke, Leid im Glücke, Glück im Leid. ... Wogend zwischen Freud' und Kummer Schweb' ich, wie im Meer der Nachen, Und ich wünsche nun den Schlummer, Und zu wachen wünsch' ich nun. Soll ich weinen, soll ich lachen? Soll ich wachen Oder ruhn?
Composition:
- Set to music by Josephine Lang (1815 - 1880), "Am 6ten Januar 1814", 1835, stanzas 1,3,2,4 [ voice and piano ], unpublished
Text Authorship:
- by Ernst Konrad Friedrich Schulze (1789 - 1817), "Am 6ten Januar 1814", subtitle: "Am 6ten Januar 1814", written 1814, appears in Poetisches Tagebuch, vom 29ten Junius 1813 bis 17ten Februar 1817
See other settings of this text.
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
Research team for this page: Sharon Krebs [Guest Editor] , Harry Joelson
This text was added to the website: 2009-08-01
Line count: 35
Word count: 173