by Emanuel von Geibel (1815 - 1884)
Kein Stern will grüssend funkeln See original
Language: German (Deutsch)
Kein Stern will grüßend funkeln, In Wolken hängt die Nacht; Doch geht durchs Tal im Dunkeln Ein Säuseln lau und sacht. Geheimnisvolles Wallen Kommt von den Wipfeln her, Einzelne Tropfen fallen Wie Tränen heiß und schwer. Mir ist, als könnt' ich spüren Im Wind, im Duft der Flur, Wie sich die Kräfte rühren Der schaffenden Natur. Ach, mir im Busen ringt es So dunkelmächtig auch, Da brütet's, und da klingt es Bewegt vom Frühlingshauch. Es rührt der Saft sich wieder In meines Lebens Baum. Ist's Liebe? Sind es Lieder? Noch unterscheid' ich's kaum.
Composition:
- Set to music by Heinrich Esser (1818 - 1872), "Kein Stern will grüssend funkeln", op. 39a no. 1, published 1849 [ vocal duet for soprano and alto with piano ], from 3 Frühlingslieder von E. Geibel, für 2 Singstimme (Sopran und Alt) mit Begleitung des Pianoforte, no. 1, Mainz, Schott ; note: this opus was reused later by a different publisher so we have added the letter 'a' to it.
Text Authorship:
- by Emanuel von Geibel (1815 - 1884), no title, appears in Juniuslieder, in Lieder, in Frühlingslieder, no. 1
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