by Otto Roquette (1824 - 1896)
Warum dass ich so traurig bin? See original
Language: German (Deutsch)
Warum dass ich so traurig bin? Das will ich dir wohl sagen. Mir geh'n Gedanken her und hin, die trüben mir den leichten Sinn in diesen Herbstestagen. Ein Auge, dass uns einst erfreut und dann sich kalt gewendet, ob es sein Lächeln auch erneut, es wecket nicht vergang'ne Freud', das Lieben hat geendet. Nun will des Herbstes Sonnenschein den Mai herbei uns lügen; und glänzt er auch ins Herz hinein, die alte Lust wird's nicht mehr sein, wer glaubte seinem Trügen? Die Flamme losch im Windeshauch, die Wonne ward zum Leide; nun steiget Dunst und Höhenrauch, das letzte Blumenglöcklein auch ging schlafen auf der Heide.
Composition:
- Set to music by Heinrich Esser (1818 - 1872), "Warum dass ich so traurig bin?", op. 51 (3 Lieder) no. 1, published 1857 [ voice and piano ], Mainz, Schott
Text Authorship:
- by Otto Roquette (1824 - 1896), no title, appears in Liederbuch
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Researcher for this page: Johann Winkler
This text was added to the website: 2024-12-23
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