by Rainer Maria Rilke (1875 - 1926)
Mariä Heimsuchung Matches base text
Language: German (Deutsch)
Noch erging sie's leicht im Anbeginne, doch im Steigen manchmal ward sie schon ihres wunderbares Leibes inne, - und dann stand sie, atmend, auf den hohn Judenbergen, Aber nicht das Land, ihre Fülle war um sie gebreitet; gehend fühlte sie: man überschreitet nie die Größe, die sie jetzt empfand. Und es drängte sie, die Hand zu legen auf den andern Leib, der weiter war. Und die Frauen schwankten sich entgegen und berührten sich Gewand und Haar. Jede, voll von ihrem Heiligtume, schützte sich mit der Gevatterin. Ach der Heiland in ihr war noch Blume, doch den Täufer in dem Schooß der Muhme riß die Freude schon zum Hüpfen hin.
Composition:
- Set to music by Paul Hindemith (1895 - 1963), "Mariä Heimsuchung", op. 27 no. 4 (1922-3), rev. 1948, from Das Marienleben, no. 4
Text Authorship:
- by Rainer Maria Rilke (1875 - 1926), "Mariae Heimsuchung", appears in Das Marien-Leben, no. 4, first published 1912
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- FRE French (Français) (Stéphane Goldet) (Pierre de Rosamel) , "Visitation", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Ferdinando Albeggiani) , "Visitazione di Maria", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
This text was added to the website between May 1995 and September 2003.
Line count: 17
Word count: 108