by Richard von Kralik (1852 - 1934)
Vergangenheit, Zukunft und Gegenwart See original
Language: German (Deutsch)
Komm, ich möchte mit dir plaudern, Liebchen, von den Tagen, die vergangen sind, wie wir uns zuerst in diesem Stübchen küssten - ach, wie kam es so geschwind? Wie wir küssten, wie wir herzten, wie wir lachten, wie wir scherzten, wie wir waren gar so froh; weißt du, sag', wie kam das so? Komm, ich möchte mit dir reden, Liebchen, von der Zeit, die uns noch kommen soll, wie wir dann allein in unser'm Stübchen hausen wollen, uns'res Glückes voll. Wie wir wollen küssen, herzen, singen, lachen, tanzen, scherzen, wie wir leben wollen froh! Sag', gefällt dir's ebenso? Aber nein, das wollen wir schon machen. Uns're Freude bleibe aufgespart. Morgen lass uns nur für morgen lachen; heute fordert uns die Gegenwart. Heute ist noch Zeit zu Scherzen; geh, vergiss nicht, mich zu herzen! Niemals war ich noch so froh. Wahrlich, es gefällt mir so.
Composition:
- Set to music by Mathilde von Kralik (1857 - 1944), "Vergangenheit, Zukunft und Gegenwart", copyright © 1895 [ voice and piano ], from Maia, no. 44, Wien : Albert Gutmann ; New York : G. Schirmer
Text Authorship:
- by Richard von Kralik (1852 - 1934), "Vergangenheit, Zukunft und Gegenwart"
Go to the general single-text view
Researcher for this page: Johann Winkler
This text was added to the website: 2020-07-15
Line count: 24
Word count: 148