by Theodor Storm (1817 - 1888)
Language: German (Deutsch)
Our translations: FRE
Weiße Mondesnebel schwimmen Auf den feuchten Wiesenplanen; Hörst du die Gitarre stimmen In dem Schatten der Platanen? Dreizehn Lieder sollst du hören, Dreizehn Lieder, frisch gedichtet; Alle sind, ich kann's beschwören, Alle nur an dich gerichtet. An dem zarten schlanken Leibchen Bis zur Stirne auf und nieder, Jedes Fünkchen, jedes Stäubchen, Alles preisen meine Lieder. Wahrlich, Kind, ich hab zuzeiten Übermütige Gedanken! Unermüdlich sind die Saiten, Und der Mund ist ohne Schranken. Vom geheimsten Druck der Hände Bis zum nimmersatten Küssen! Ja, ich selber weiß am Ende Nicht, was du wirst hören müssen. Laß dich warnen, laß mich schweigen, Laß mich Lied um Liebe tauschen; Denn die Blätter an den Zweigen Wachen auf und wollen lauschen. Weiße Mondesnebel schwimmen Auf den feuchten Wiesenplanen; Hörst du die Gitarre stimmen In dem Schatten der Platanen?
Composition:
- Set to music by Heinrich, Freiherr von Bach (1835 - 1915), "Ständchen", op. 65 (Sechs Lieder für eine Singstimme mit Clavierbegleitung) no. 1 [ voice and piano ], Wien, Rörich
Text Authorship:
- by Theodor Storm (1817 - 1888), "Ständchen"
See other settings of this text.
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Sérénade", copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
This text was added to the website: 2004-04-01
Line count: 28
Word count: 133