by Wilhelm Müller (1794 - 1827)
Language: German (Deutsch)
An der Elbe Strand liegt mein Vaterland; lieb's von ganzer Seele, aber meine Kehle ist zu Haus' am Rhein, dürstet nur nach Wein. Wem es Freude schafft, trinke Bruderschaft mit den kalten Fröschen; meinen Durst zu löschen, hol' ich mir vom Rhein lebenswarmen Wein. Spricht ein kluger Mund, Wein sei nicht gesund. Ei, so trink' er keinen! Doch will mir es scheinen: Der den Geist erfreut, tut dem Leib kein Leid. Mancher Medikus trank sich aus dem Fluss Flüsse in die Glieder. Wein und frohe Lieder! heißt mein Recipe wider jedes Weh'. Und muss einst es sein, sterb' ich doch am Wein lieber als an Pillen. Vor dem letzten Willen leer' ich erst mein Fass bis aufs letzte Glas.
Composition:
- Set to music by Karl Gottlieb Reissiger (1798 - 1859), "Trinklied", op. 73 no. 1 [ TTBB chorus ], from Gesellschaftslieder, no. 1
Text Authorship:
- by Wilhelm Müller (1794 - 1827), "Trinklied"
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Researcher for this page: Johann Winkler
This text was added to the website: 2021-05-22
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