by Rudolph Baumbach (1840 - 1905)
Drei Schlüssel See original
Language: German (Deutsch)
Our translations: ENG
Verloren hab' ich all mein Geld, Mein Gut ist mir zerronnen. Mein Truchsess ist das Rübenfeld, Mein Schutz der Röhrenbrunnen. Wer hat gebaut zu meiner Pein Das Wirthshaus an den Strassenrain? Du goldner Leu im Schilde, Du schaust mich an so milde. Wirthstöchterlein im Thore stand Und thät mir freundlich winken. An ihrem braunen Gürtelband Drei Schlüssel sah ich blinken. Der erste führt zum Küchenschrank, Der zweite führt zum Lautertrank, Der dritte, winzig kleine Zu ihrem Kämmerleine. Und als ich sang ein Lied zum Gruss, Erklang der erste Schlüssel. Hei du, o fettes Schinckenbein, Wie lachst du in der Schüssel. Ein zweites Stücklein hub ich an, Ein zweites Schloss ward aufgethan. Was trug sie aus dem Keller? Ein Krüglein Muskateller. Wer hat denn dieses Lied erdacht? Ein Spielmann ist's gewesen, Der ist in einer einz'gen Nacht Von aller Noth genesen. (Ob er ein drittes Liedlein sang, Ob ihm der dritte Schlüssel klang -- Wollte einer ihn drum fragen, Er thät es doch nicht sagen.
Composition:
- Set to music by Rudolf Leberl (1884 - 1952), "Drei Schlüssel", op. 28 no. 1 (1918), published 2006 [ voice and guitar ], from Spielmannslieder für Singstimme und Gitarre, no. 1, Frankfurt am Main: Laurentius-Musikverlag
Text Authorship:
- by Rudolph Baumbach (1840 - 1905), "Drei Schlüssel", appears in Spielmannslieder
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- ENG English (Sharon Krebs) , "Three keys", copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
Research team for this page: Bertram Kottmann , Sharon Krebs [Guest Editor]
This text was added to the website: 2020-04-29
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