by Karl Joachim ("Achim") Friedrich Ludwig von Arnim (1781 - 1831)
Ein recht Gemüt
Language: German (Deutsch)
Ein recht Gemüt Springt mit den Nachtigallen Auf manche Blüt, Und freuet sich an allen! Von [diesem]1 Zweig Will [Jener]2 einzeln schallen, Nicht [allzugleich]3 Wie Saat der Menschen wallen. Doch was vermag [Ihr]4 wallend Herz zu stören? Nicht Trommelschlag! Zum Trotz sie schlägt in Chören. Nicht [Kukuksruf]5, Von Kindern oft befraget, Kein Schlag vom Huf, Der über Wiesen jaget. Nichts störet sie, Nur heller muß sie singen, Da höret sie Den Widerhall erklingen; Ist voll das Herz, So geht der Mund wohl über, Und Lust und Schmerz, Wird da unendlich lieber. Und nur zu bald Vergißt sie sich im Schlagen, Sich und den Wald, Fort kann der Falk sie tragen; Doch sieh den Falk, Er hört ihr zu betroffen, Der lose Schalk, Und hält den Schnabel offen.
L. Reichardt sets stanzas 1-3
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View original text (without footnotes)Confirmed with Achim von Arnim Werke, Band 5, Achim von Arnim Gedichte, herausgegeben von Ulfert Ricklefs, Frankfurt am Main: Deutscher Klassiker Verlag, 1994, pages 548-549
1 Reichardt: "einem"2 Reichardt: "manche"
3 Reichardt: "all zu gleich"
4 Reichardt: "Ein"
5 Reichardt: "Kukus[sic] Ruf"
Authorship:
- by Karl Joachim ("Achim") Friedrich Ludwig von Arnim (1781 - 1831), "Kritik" [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Luise Reichardt (1779 - 1826), "Ein recht Gemüt", stanzas 1-3 [ sung text checked 1 time]
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Amy Pfrimmer) , copyright © 2019, (re)printed on this website with kind permission
Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]
This text was added to the website between May 1995 and September 2003.
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