by Friedrich Heinrich Oser (1820 - 1891)
Language: German (Deutsch)
Our translations: ENG
Ein Sommerabend einmal wieder Wie ich ihn hab' als Kind gesehn! Die alten, trauten Lerchenlieder, Der Lüfte sanftes, kühles Wehn! Und dort die lichten Wölkchen beide! Ei! zogen nimmer sie denn fort? Am blauen Berg dort auf der Scheide Stehn sie noch stets am alten Ort? Die schlanken Pappeln auch, sie wiegen Sich lustig wie in alter Zeit, Die Schwalben durch das Blaue fliegen, Das Mondlicht blitzt voll Heiterkeit; Und glühend geht die Sonne nieder, Und schimmernd zieht wie einst der Fluß; Das Ufergrün wie beut es wieder, Mir so vertraut den Heimathgruss! Du lichter, klarer, heller Schimmer, Du hast's wie einst, mir angethan! Ja! unverloren bleibet immer, Was Kindsaugen leuchtend sah'n! Was hold einst war, muß sich verklären Viel schöner nur, zog's noch so weit, Was hold einst war, das muß auch währen, -- Sei nur getrost! -- in Ewigkeit!
Composition:
- Set to music by Gustav Rebling (1821 - 1902), "Unverloren", op. 41 (Vier Männerchöre) no. 3, published 1886 [ men's chorus a cappella ], Magdeburg, Heinrichshofen Verlag
Text Authorship:
- by Friedrich Heinrich Oser (1820 - 1891), "Unverloren", appears in Neue Lieder
Go to the general single-text view
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , "Not lost", copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]
This text was added to the website: 2022-10-12
Line count: 24
Word count: 139