by Emil Rudolf Osman, Prinz von Schönaich-Carolath (1852 - 1908)
Letzter Tanz See original
Language: German (Deutsch)
Es glüht im Fieber das graue Haus, Lichtstreifen fallen breit hinaus Auf sommeröden Gassen; Es flammt der Saal von Kerzen ganz, Und wir beide tanzen den letzten Tanz, Eh' wir uns müssen lassen. Ich bin gezogen von Meer zu Meer, Und als ich heimkam, die Taschen schwer, Warst du die Braut eines andern; Die Spatzen riefen's von jedem Dach, Die Basen zischten und sprachen's nach: Das kommt vom Wandern, vom Wandern. Wir tanzen, als habe der Tod dich gepackt, Es fegt deine Schleppe spitzengezackt In welken Orangenzweigen, Schon geht der Zeiger auf Mitternacht, Dein junger Gemahl, er sieht's und lacht -- Es schluchzen so wild die Geigen . . Ich wollte, wir irrten im nordischen Land Von keinem geliebt, von keinem gekannt, Im Schneesturm über die Heide, Und daß du ruhtest unbewußt In meinem Mantel, an meiner Brust, Und daß wir stürben beide.
Composition:
- Set to music by Felix Paul Weingartner (1863 - 1942), "Letzter Tanz", op. 36 (4 Gesänge) no. 2 (1901-1903), published 1904 [ soprano and orchestra ], Leipzig: Breitkopf und Härtel
Text Authorship:
- by Emil Rudolf Osman, Prinz von Schönaich-Carolath (1852 - 1908), "Letzter Tanz", subtitle: "Ballade"
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , "Last dance", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (David A. Poirier) , "The last dance", copyright © 2023, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English [singable] (William Wallace) , "The last dance"
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This text was added to the website: 2011-07-23
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