by Julius Wolff (1834 - 1910)
Lied der Gertrud (aus dem Rattenfänger von Hameln) See original
Language: German (Deutsch)
Immer schaust du in die Ferne, wie die Wolken flieh'n, wie am Himmel goldne Sterne, ihre Bahnen zieh'n! Und die hohen Gipfel locken dich bergauf, bergab. Knabe mit den braunen Locken, nahmst den Wanderstab. Hab' ja nimmer dich gelitten in des Vaters Haus; stürmtest fort mit raschen Schritten, an dem Hut den Strauß. Sprachst zu mir beim Hände drücken: "Kind, die Welt ist weit!" und ich gab dir bis zur Brücken, weinend das Geleit. Rosen hab' ich dir gebrochen, wie der Dorn auch sticht, was beim Abschied du versprochen, o vergiß es nicht! Ach, verweht sind Wort und Lieder und verrauscht das Glück. Brauner Knabe, kehrst du wieder an mein Herz zurück?
Composition:
- Set to music by Hermann (Gustav) Goetz (1840 - 1876), "Lied der Gertrud (aus dem Rattenfänger von Hameln)", op. 12 (Sechs Lieder für Sopran (oder Tenor) mit Pianoforte) no. 4 (1868-76), published 1876 [ soprano or tenor and piano ], Leipzig, Kistner
Text Authorship:
- by Julius Wolff (1834 - 1910), no title, appears in Der Rattenfänger von Hameln: Eine Aventiure, first published 1876
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English [singable] (John Troutbeck, Rev. Dr.) , "Gertrud's Song"
Research team for this page: Peter Donderwinkel , Johann Winkler
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