by August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798 - 1874)
Sommergang in die Heimat See original
Language: German (Deutsch)
Wie traurig steh'n die Au'n und Matten! Die Sonne brennt, die Luft ist schwül, Kein flüchtig Wölkchen bringt uns Schatten, Kein Bäumchen säuselt sanft und kühl. Wer aber trägt nicht gern ein Leid In solcher heißen Sommerszeit! Ist auch der Tag so drückend schwül, Der Abend wird ja labend kühl, Wenn man wie wir zur Heimath zieht Und all die Lieben wiedersieht! Und Abend wird's, die Sonne sinkt, Thau träuft herab auf Au und Feld, Und aus dem nahen Walde blinket Ein Thurm vom Abendroth erhellt. Ein Stündlein noch, dann sind wir da! Dann ist das Herz dem Herzen nah, Und Mutterlieb' im Vaterhaus Gießt ihre Sonnenstrahlen aus, Und was auf Blumen Thau hier war, Ist Freudenthrän' im Augenpaar.
Composition:
- Set to music by Leopold Lenz (1803 - 1862), "Sommergang in die Heimat", op. 39 (4 Gedichte von Hoffmann von Fallersleben) no. 2 [ voice and piano ]
Text Authorship:
- by August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798 - 1874), "Sommergang in die Heimath", appears in Lyrische Gedichte, in Volksleben, in Vaterland und Heimat
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Researcher for this page: Melanie Trumbull
This text was added to the website: 2017-09-23
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