by Ludwig Bechstein (1801 - 1860)
Ich bin verdrießlich See original
Language: German (Deutsch)
Ich bin verdrießlich; Weil nichts nach meinem Sinn Weil ich verdrießlich bin, Bin ich verdrießlich. Sonne scheint gar zu hell, Vogel schreit gar zu grell, Wein ist zu teuer mir, Zu sauer ist das Bier, Honig zu süßlich. Weil nichts nach meinem Sinn, Weil ich verdrießlich bin, Bin ich verdrießlich. Dort wird Musik gemacht, Dort wird getanzt, gelacht, Dort wirft man gar den Hut: Wie mich das ärgern tut! 's ist nicht ersprießlich, Ist nicht nach meinem Sinn, Weil ich verdrießlich bin, Bin ich verdrießlich! Wo ich auch geh und steh, Ich meinen Schatten seh, Immer verfolgt er mich, Ist das nicht ärgerlich? Und wenn der Himmel trüb, Ist es mir auch nicht lieb, Winter ist mir zu kalt, Frühling kommt mir zu bald, Sommer ist mir zu warm, Herbst bringt den Mückenschwarm, Mücken auf jeder Hand, Mücken an jeder Wand; O wie mich das verstimmt! o wie mich das vergrimmt! Wie das ins Herz mir brennt! Himmelkreuzelement – Bin ganz verdrießlich, Weil nichts nach meinem Sinn Weil ich verdrießlich bin, Bin ich verdrießlich!
Composition:
- Set to music by Carl Millöcker , "Ich bin verdrießlich" [ baritone or bass and piano ], from Sechs heitere Lieder für eine Bariton- oder Baßstimme mit Begleitung des Pianoforte, no. 1
Text Authorship:
- by Ludwig Bechstein (1801 - 1860), "Der Verdrießliche"
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Researcher for this page: Johann Winkler
This text was added to the website: 2024-07-30
Line count: 39
Word count: 168