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Sechs heitere Lieder für eine Bariton- oder Baßstimme mit Begleitung des Pianoforte

by Carl Millöcker

1. Ich bin verdrießlich
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Ich bin verdrießlich;
Weil nichts nach meinem Sinn
Weil ich verdrießlich bin,
Bin ich verdrießlich.

Sonne scheint gar zu hell,
Vogel schreit gar zu grell,
Wein ist zu teuer mir,
Zu sauer ist das Bier,
Honig zu süßlich.
Weil nichts nach meinem Sinn,
Weil ich verdrießlich bin,
Bin ich verdrießlich.

Dort wird Musik gemacht,
Dort wird getanzt, gelacht,
Dort wirft man gar den Hut:
Wie mich das ärgern tut!
's ist nicht ersprießlich,
Ist nicht nach meinem Sinn,
Weil ich verdrießlich bin,
Bin ich verdrießlich!

Wo ich auch geh und steh,
Ich meinen Schatten seh,
Immer verfolgt er mich,
Ist das nicht ärgerlich?
Und wenn der Himmel trüb,
Ist es mir auch nicht lieb,
Winter ist mir zu kalt,
Frühling kommt mir zu bald,
Sommer ist mir zu warm,
Herbst bringt den Mückenschwarm,
Mücken auf jeder Hand,
Mücken an jeder Wand;
O wie mich das verstimmt!
o wie mich das vergrimmt!
Wie das ins Herz mir brennt!
Himmelkreuzelement –

Bin ganz verdrießlich,
Weil nichts nach meinem Sinn
Weil ich verdrießlich bin,
Bin ich verdrießlich!

Text Authorship:

  • by Ludwig Bechstein (1801 - 1860), "Der Verdrießliche"

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Researcher for this page: Johann Winkler

2. Schöne Einrichtung
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Das ist doch schön eingericht',
Daß Baum und Mondenlicht
Nicht dann und wann
Ausplaudern kann!

Schätzelein, schau einmal
Dort in das tiefe Thal,
Gestern, ja, ja,
Waren wir da!

Meinst du, die Sommernacht, 
Habe nicht auch gewacht? 
Das ganze Thal 
Lauschte zumal. 

Dich hat der Bach gesehn, 
Dich sah das Mondlicht gehn,
Weit in der Rund 
Ward es schon kund.

Und an des Baches Saum,
Da steht ein Lindenbaum,
Der aber -- der, 
Der sah noch mehr! 

Das ist doch schön eingericht',
Daß Baum und Mondenlicht
Nicht dann und wann 
Ausplaudern kann!

Text Authorship:

  • by Otto Roquette (1824 - 1896), "Schöne Einrichtung", appears in Liederbuch, in Käthchen, no. 3, first published 1852

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission

Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor] , Johann Winkler

3. Einsiedler möcht' ich sein
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Einsiedler möcht' ich sein im tiefen Wald,
wohin kein Hauch vom Weltgetümmel schallt,
mit der Natur im innigsten Verein;
Einsiedler möcht' ich sein!

Das möcht' ich sein! Mit einem guten Buch
und eines Freundes freundlichem Besuch
zu trautem Zwiegespräch beim Glase Wein;
Einsiedler möcht' ich sein!

Das möcht' ich sein! Auch freilich dürfte nicht
dort fehlen meines Liebchens Angesicht,
sonst müsst' ich ja sterben vor Gram und Pein -
Einsiedler möcht' ich sein!

Text Authorship:

  • by Gustav Pfarrius (1800 - 1884), no title

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Researcher for this page: Johann Winkler

4. Tanzlied
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Musikanten im Dorfe mit Fiedel und Horn,
spielt mir das Liedel, und spielt mir's von vorn!
Kommt alle, kommt alle, ihr Mädchen, heraus
zum Tanze im Freien, zu eng ist das Haus!

Unser Herr Pfarrer mit sein'm dicken Bauch,
dazu auch der Küster, so dünn wie ein Schlauch,
unser Herr Pfarrer, der sagt, ich sei schlecht;
sagt es der Pfarrer, dem Küster ist's recht.

Am Sonntag zu Abend im lustigen Mai,
zum Kuckuck Pfarr, Küster und die ganze Litanei!
Der ein' ist zu dünn und der and're zu dick,
sie haben zum Tanzen [allbeid']1 kein Geschick!

Es wiegt sich das Vöglein auf blühendem Ast,
so wieg' ich mein Schätzchen im sonnigen Glast;
wenn der schnurrende Brummbass recht wettert darein,
tönt die lustige Fiedel noch einmal so fein!

Text Authorship:

  • by Otto Roquette (1824 - 1896), "Tanzlied", appears in Liederbuch

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Confirmed with Liederbuch von Otto Roquette, Stuttgart und Tübingen, 1852.


Researcher for this page: Johann Winkler

5. Margret am Tore
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Das beste Bier im ganzen Nest,
Das schenkt Margret am Thore,
Derweil das frisch den Gaumen näßt,
Spricht hold Margret zum Ohre.
Steht vor der Thür ein Lindenbaum,
Da schenkt sie mir den kühlen Schaum,
   Margret, Margret am Thore.

Jüngst nächtens hatt ich keine Ruh,
Mir war so weh, so bange,
Da wandert ich der Linde zu,
Mein Leiden währt' nicht lange.
Der Mond ging auf so wundersam --
Margret, steh auf! Margreth, sie kam,
   Margret, Margret am Thore!

Und wandr' ich einstens wiedrum aus,
Das ganze Nest vergeß ich,
Margretlein hold im Lindenhaus,
Dein denk ich unablässig!
Der Mond, dazu die goldnen Stern',
Ach könnten sie's, sie sagten's gern,
   Margret, Margret am Thore!

Text Authorship:

  • by Otto Roquette (1824 - 1896), "Margret am Thore"

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission

Note: in Millöcker's score, stanza 2, line 1, word 2 has the typo "nachtens" instead of "nächtens".

Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Peter Donderwinkel , Sharon Krebs [Guest Editor] , Johann Winkler

6. Curiose Geschichte
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Ich bin einmal etwas hinausspaziert,
Da ist mir ein närrisch Ding passiert:
Ich sah einen Jäger am Waldeshang,
Ritt auf und nieder den See entlang;
Viel Hirsche sprangen am Wege dicht;
Was tat der Jäger? -- Er schoß sie nicht,
Er blies ein Lied in den Wald hinein --
Nun sagt mir, ihr Leute, was soll das sein?

Und als ich weiter bin fort spaziert,
Ist wieder ein närrisch Ding mir passiert:
In kleinem Kahn eine Fischerin
Fuhr stets am Waldeshange dahin;
Rings sprangen die Fischlein im Abendlicht;
Was tat das Mädchen? -- Sie fing sie nicht,
Sie sang ein Lied in den Wald hinein --
Nun sagt mir, ihr Leute, was soll das sein?

Und als ich wieder zurück spaziert,
Da ist mir das närrischste Ding passiert:
Ein leeres Pferd mir entgegen kam,
Im See ein leerer Nachen schwamm,
Und als ich ging an den Erlen vorbei,
Was hört' ich drinnen ? -- Da flüsterten Zwei,
Und 's war schon spät und Mondenschein --
Nun sagt mir, ihr Leute, was soll das sein?

Text Authorship:

  • by Robert Reinick (1805 - 1852), "Kuriose Geschichte", appears in Lieder, in Romanzen und Balladen [formerly Bilder], first published 1833

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission

Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor] , Johann Winkler
Total word count: 745
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