by Friedrich von Matthisson (1761 - 1831)
Die Elfenkönigin See original
Language: German (Deutsch)
Our translations: FRE
Nichts unterm Monde gleicht Uns Elfen flink und leicht? Wir spiegeln uns im Thau Der sternenhellen Au, Wir tanzen auf des Baches Moos', Wir wiegen uns am Frühlingssproß, Und ruhn in weicher Blumen Schooß! Ihr Elfen, auf den Höh'n! Ihr Elfen, an den See'n, Zum thaubeperlten Grün Folgt eurer Königin! Im silbergrauen Spinnwebkranz, Umflimmert von des Glühwurms Glanz, Herbei! herbei! zum leichten Mondscheintanz! Ein Schleier, weiß und fein, Gebleicht im Sternenschein Auf kühler Todtengruft, Umwall' euch leicht wie Duft! Durch Schilf und Moos, durch Korn und Hain, Bergauf, thalab, waldaus, feldein, Herbei! herbei! zum Ringelreihn! Beim Sommermondscheinball, Am Quell im Erlenthal, Umschleiert unser Chor Ein leichter Nebelflor; Wir kreisen schnell, und schweben leicht, Ein finstres Gnomenheer entsteigt Dem Erdenschooß und harft und geigt! Das Mark vom Schmetterling Den eine Jungfrau fieng, Das Hirn der Nachtigall Bereiten wir zum Mahl, Wir schlürfen froh bei Rundgesang, Bei Flötenton und Geigenklang, Aus Blumenkelchen Göttertrank! Herbei! herbei! zum Tanz Im Mettenfädleinkranz! Schnell rollt der Elfen Kreis Im zirkelrunden Gleis! Wo ist ein Fuß der nimmer glitt? Wir Elfen fliehn mit Zephyrschritt, Kein Gräschen beuget unser Tritt!
Composition:
- Set to music by Carl Loewe (1796 - 1869), "Die Elfenkönigin", op. 9, Heft 1 no. 5 (1824)
Text Authorship:
- by Friedrich von Matthisson (1761 - 1831), "Die Elfenkönigin", appears in Wanderjahre in Deutschland (1784-1787)
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- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "La reine des elfes", copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
Researcher for this page: Thomas Jaenicke
This text was added to the website: 2005-07-04
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