by Robert Reinick (1805 - 1852)
Der Himmel im Tale See original
Language: German (Deutsch)
Der Himmel da oben, der freut mich sehr, Möcht' wohl einmal hinauf; Doch schloß kein Engel mir bisher Dazu die Pforten auf. So sucht' ich denn auf Erden hier Mit offner Thür' einen andern dafür, Das ist im Thal das Försterhaus, Da geh' ich täglich ein und aus, Du Himmel im Thal, Sei gegrüßt, sei gegrüßt viel tausendmal! Der Himmel da oben, der ist zwar schön, Doch glänzt er fast zu hell, Und wann die Sonne muß untergehn, Kommt schwarz die Nacht zur Stell'. Zu dunkel ist mir die schwarze Nacht, Die grüne Nacht, das ist eine Pracht! Die Waldesnacht, das ist meine Freud', Da bin ich genesen von allem Leid! In grüner Nacht Du Himmel im Thal, Sei gegrüßt, sei gegrüßt viel tausendmal! Am Himmel da oben flimmern zwar Viel Sterne licht und schön; Mein Himmel da unten hat auch ein Paar, Tief dunkel anzusehn; Doch wenn sie blinken in grüner Nacht, Der Sonne Pracht nicht heller lacht; Und blinken sie einem in's Herz hinein, Da kann man fürwahr schon selig sein, Ihr dunkeln Stern' In grüner Nacht, Du Himmel im Thal, Seid gegrüßt, seid gegrüßt viel tausendmal!
Note: modern German would change the following spellings: "Thür'" -> "Tür'", "Thal" -> "Tal"
Composition:
- Set to music by Heinrich August Marschner (1795 - 1861), "Der Himmel im Tale", op. 101 (5 Lieder von R. Reinick) no. 5, published 1839 [ voice and piano ]
Text Authorship:
- by Robert Reinick (1805 - 1852), "Der Himmel im Thal", appears in Lieder, in Frühling und Liebe, first published 1844
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