by Nikolaus Lenau (1802 - 1850)
Das Mondlicht See original
Language: German (Deutsch)
Dein gedenkend irr' ich einsam
Diesen Strom entlang;
Könnten lauschen wir gemeinsam
Seinem Wellenklang!
Könnten wir zusammen schauen
In den Mond empor,
Der da drüben aus den Auen
Leise taucht hervor.
Freundlich streut er meinem Blicke
Aus dem Silberschein
Stromhinüber eine Brücke
Bis zum stillen Hain.
...
Daß doch mein Geschick mir brächte
Einen Blick von dir!
Süßes Mondlicht meiner Nächte,
Mädchen, bist du mir!
Wenn nach dir ich oft vergebens
In die Nacht gesehn,
Scheint der dunkle Strom des Lebens
Trauernd still zu stehn;
Wenn du über seinen Wogen
Strahlest zauberhell,
Seh' ich sie dahingezogen,
Ach! nur allzuschnell!
Confirmed by Nicolaus Lenau's sämmtliche Werke, erster Band, Stuttgart und Augsburg: J. G. Cotta'scher Verlag, 1855. from Sehnsucht, pages 17 - 18.
Composition:
- Set to music by Albert Moeschinger (1897 - 1985), "Das Mondlicht", published [1925], stanzas 1-3,6-8 [ voice and piano ], from Fünf Lieder nach Gedichten von Nikolaus Lenau, no. 3, Zürich ; Leipzig : Hug
Text Authorship:
- by Nikolaus Lenau (1802 - 1850), "Das Mondlicht", appears in Gedichte, in 1. Erstes Buch, in Sehnsucht
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CHI Chinese (中文) [singable] (Dr Huaixing Wang) , copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Le clair de lune", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
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