by (Friedrich) Julius Hammer (1810 - 1862)
Language: German (Deutsch)
Ein schwarzgelocktes Zigeunerweib, Unglück weissagend, verwildert, So streckt sich die Nacht auf das weite Gefild, Von keinem Sterne gemildert. Und immer gewaltiger raset der Sturm, Und immer voller und freier, Und immer dichter webet die Nacht Um die Welt den dunklen Schleier. Der Sturm und die Nacht verstehen sich Herzinnig in mächt'gem Verlangen; Sie kosen und küssen und lieben sich Und halten sich fest umfangen. O wie in der Brust urplötzlich mir Ein Schauer der Lust erwacht ist! Vielleicht weil's in mir auch stürmt und braust, Weil meine Seele voll Nacht ist!
Composition:
- Set to music by Joseph (Gabriel) Rheinberger (1839 - 1901), "Im Sturm", op. 41 no. 7, published 1875 [ mezzo-soprano and piano ], from Zeiten und Stimmen. Sieben Lieder und Gesänge, no. 7, Leipzig, Siegel
Text Authorship:
- by (Friedrich) Julius Hammer (1810 - 1862), appears in Auf stillen Wegen. Dichtungen., in 4. Aus schweren Stunden, first published 1859
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Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]
This text was added to the website: 2009-05-19
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