by Robert Reinick (1805 - 1852)
Language: German (Deutsch)
Jung Niklas fuhr auf's Meer, Er kam nicht wieder her; Schön Margreth bei der Mutter saß, Das Auge thränenleer. Und als herum ein Jahr, Daß er gestorben war, Sie schleicht hinaus in stiller Nacht. Wie scheint der Mond so klar! -- -- "Wacht auf, ihr Söhne mein, Hört Ihr die Er schwamm im schrein? Ach großer Gott im Himmel, Wo ist mein Töchterlein?" -- Sie liefen hin zum Strand, Die Fackeln wohl zur Hand; Ein Nachen schwamm auf hoher Fluth, Er schwamm im Kreise wie gebannt. Es saßen zwei darein So blaß im Mondenschein, Sie herzten und sie küßten sich, So blaß im Mondenschein. Der Mond versank in's Meer, Schwarz rollt die Fluth daher; Ein Nachen trieb zum Ufer hin, Und trug keine Margreth mehr.
Note: modern German would change the following spellings: "thränenleer" -> "tränenleer", "Daß" -> "Dass", "Möve" -> "Möwe", "Fluth" -> "Flut", "blaß" -> "blass". Rheinberger has "Möwen" in his score (stanza 3, line 2).
Composition:
- Set to music by Joseph (Gabriel) Rheinberger (1839 - 1901), "Jung Niklas", op. 75 (Zwei Gesänge für 4 Singstimme mit Pianoforte) no. 1 (1873), published 1874 [ vocal quartet with piano ], Berlin, Simrock
Text Authorship:
- by Robert Reinick (1805 - 1852), ""Jung Niklas fuhr auf's Meer"", appears in Lieder, in Romanzen und Balladen [formerly Bilder]
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