by Franz Alfred Muth (1839 - 1890)
Language: German (Deutsch)
Our translations: ENG
Es ist so still die Maiennacht, So still des Waldes Hallen; Im Grunde kühl der Bach nur wacht, Thät still vorüberwallen. Es nicken die Blumen leis im Traum, Von gold'nen Tagen rauscht's im Baum, So leise, so heimlich sacht. Horch, eine Amsel in hellem Ton Weckt durch des Waldes Schweigen: Ihr Schläfer, es glüht im Osten schon, Der Wipfel will sich neigen; Empor, o Lerche, den Himmel grüß', Schlag' in der Bläue so laut, so süß, So flieht die Nacht davon! Noch einmal klingt's wie Alphornklang, Da, horch, ist Antwort kommen; O Amsel, hörst du nicht den Sang? Der Wald hat dich vernommen. Es ruft der Pirol so hell im Thal, Der Kukuk ruft mit einemal Das ganze Thal entlang. Der Glocke Ton von fern darein Beginnet süß zu singen, Und in dem Herzen süß und fein Sich alle Glocken schwingen. Das ist ein Singen, das ist ein Klang; Das klinget und singet die Welt entlang; Gott soll gelobet sein!
Note for stanza 2 line 3 word 1: at least two anthologies that reprinted the poem during the author's lifetime changed "Ihre" to "Ihr"; cf. Deutsche Poesie von den Romantikern bis auf die Gegenwart, ed. by Otto Heilinghaus, 1882; and Geschichte der deutschen National-Litteratur, ed. by Gustav Brugier, 1880.
Composition:
- Set to music by Joseph (Gabriel) Rheinberger (1839 - 1901), "Waldmorgen", op. 90, Heft 1 no. 1 (1875), published 1877 [ ttbb chorus a cappella ], from Vom Rhein. Sechs vierstimmige Männerchöre, no. 1, Bremen, Praeger & Meier
Text Authorship:
- by Franz Alfred Muth (1839 - 1890), "Waldmorgen", appears in Haideröslein ; Ein Liederstrauß, in 1. Naturklänge, first published 1870
See other settings of this text.
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , "Forest morning", copyright © 2025, (re)printed on this website with kind permission
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Bertram Kottmann , Sharon Krebs [Guest Editor] , Melanie Trumbull , Johann Winkler
This text was added to the website: 2008-09-15
Line count: 28
Word count: 167