by Robert Reinick (1805 - 1852)
Die Trauernde Matches original text
Language: German (Deutsch)
Seit er von mir gegangen, Wie still die Welt umher! Daß einst die Vögel sangen, Ich weiß es gar nicht mehr. So viel der Blumen blühen, Mir gilt nicht mehr ihr Schein - Seit er von mir gegangen Läßt alles mich allein. Wer freut sich nicht herzinnig, Sieht er beisammen stehn Zwei Menschen, die einander Recht treu in's Auge seh'n. Wer einsam ist und trauert, Den läßt man traurig sein - Seit er von mir gegangen, Wie könnt' ich fröhlich sein? Die Blumen in dem Garten Sie wuchern wild umher, Wie sollt' ich ihrer warten? Ich brauche sie nicht mehr. Der Sonnenschein da draußen Macht meinen Augen Noth - Seit er von mir gegangen Sind sie vom Weinen roth. Wird wol ein Tag noch kommen, Wo ich den Sonnenschein, Die Vögel und die Blumen Mag sehn und fröhlich sein? Wo ich vor Freuden singe, Ein Lied vor lauter Lust? Seit er von mir gegangen - Kein Laut in meiner Brust.
Composition:
- Set to music by (Albert Maria) Robert Radecke (1830 - 1911), "Die Trauernde", op. 15 (5 Gesänge von R. Reinick) no. 1, published 1857 [ voice and piano ], Breslau, Leuckart
Text Authorship:
- by Robert Reinick (1805 - 1852), "Seit er von mir gegangen"
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Researcher for this page: Harry Joelson
This text was added to the website: 2008-09-19
Line count: 32
Word count: 156