by Friedrich Rückert (1788 - 1866)
Tritt herein See original
Language: German (Deutsch)
Tritt herein zu der Thüre Und erleuchte das Zimmer ganz! Grüße rings und entführe Alle Herzen im Himmelsglanz! Vor dir gehet ein Schweigen, Um dich anzumelden im Saal, Und das Feld ist dein eigen, Eh' du's betreten hast einmal. ... Sieh, es drehen planetisch, Alle Strahlen sich um dein Licht, Und du ziehest magnetisch Alle Blick' an dein Angesicht. Wo die Ros' ist erschienen, Neigt sich ein ganzes Blumengefild. Blick' mit Huld auf Jasminen, Sprich mit schüchternen Veilchen mild! Öffne Lippen zum Reden Und verströme des Geistes Duft. Kommet, Lüfte von Eden, Und durchwürzt euch in dieser Luft! Deine lächelnden Mienen Sind ein würz'ger Blumenflor; Honigsaugende Bienen Deiner Lippen sind Aug' und Ohr, ... Wie du sicher und leise Blickest, zügelt Ordnung flugs den Tanz, Und sich halten sich im Gleise Herzen, welche verwirrt dein Glanz.
Composition:
- Set to music by Karl Heinrich Carsten Reinecke (1824 - 1910), "Tritt herein", op. 118 (Sechs Lieder und Gesänge) no. 1 (1872), stanzas 1-2,5-8,10 [ baritone and piano ]
Text Authorship:
- by Friedrich Rückert (1788 - 1866), "Tritt herein!", appears in Wanderung, in 4. Vierter Bezirk. Östliche Rosen
Go to the general single-text view
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Johann Winkler
This text was added to the website: 2008-11-23
Line count: 40
Word count: 195