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Sechs Lieder und Gesänge , opus 118

by Karl Heinrich Carsten Reinecke (1824 - 1910)

1. Tritt herein
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Tritt herein zu der Thüre
Und erleuchte das Zimmer ganz!
Grüße rings und entführe
Alle Herzen im Himmelsglanz!

Vor dir gehet ein Schweigen,
Um dich anzumelden im Saal,
Und das Feld ist dein eigen,
Eh' du's betreten hast einmal.

 ... 

Sieh, es drehen planetisch,
Alle Strahlen sich um dein Licht,
Und du ziehest magnetisch
Alle Blick' an dein Angesicht.

Wo die Ros' ist erschienen,
Neigt sich ein ganzes Blumengefild.
Blick' mit Huld auf Jasminen,
Sprich mit schüchternen Veilchen mild!

Öffne Lippen zum Reden
Und verströme des Geistes Duft.
Kommet, Lüfte von Eden,
Und durchwürzt euch in dieser Luft!

Deine lächelnden Mienen
Sind ein würz'ger Blumenflor;
Honigsaugende Bienen
Deiner Lippen sind Aug' und Ohr,

 ... 

Wie du sicher und leise
Blickest, zügelt Ordnung flugs den Tanz,
Und sich halten sich im Gleise
Herzen, welche verwirrt dein Glanz. 

Text Authorship:

  • by Friedrich Rückert (1788 - 1866), "Tritt herein!", appears in Wanderung, in 4. Vierter Bezirk. Östliche Rosen

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2. Liebesbitte
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Weh, ich hab gedacht
all diese Nacht
an meines Herzens Schwere,
die ein Weib mir gebracht;
vor ihrer Macht
steh' ich ohne Waff' ud Wehre.
Wollt' sie mir Gnade sagen?
Ein Küsselein
von dem Mündchen fein,
das nähm' ich ohne Klagen.

Du, o süße Blum',
wär' das dein Ruhm,
dass du mich willst verderben?
Wer wohl früh umd spät
um Huld dich fleht,
den lasse Gnad' erwerben.
Ich rat's mit treuem Munde,
dass ein Liebespfand
in seine Hand
du gäbst aus Herzensgrunde.

Was ich jemals sang,
umsonst ich rang
nach deiner hohen Minne,
d'rum leid' ich Not,
und bitt'rer Tod
ist all's, was ich gewinne.
Ich hör' nicht auf zu bitten,
doch ach, zu spät,
da's einmal geht
mir recht ins Herze mitten.

Text Authorship:

  • by Anonymous / Unidentified Author

Based on:

  • a text in Mittelhochdeutsch by Wizlav, Fürst von Rügen (c1265 - 1325) [text unavailable]
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3. Der alte Dessauer
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Ich will ein Lied euch singen!
Mein Held ist eig'ner Art:
Ein Zopf vor allen Dingen
und der Puder nicht gespart,
blitzblank der Rock vom Bürsten
und jeder Knopf wie Gold;
ihr merkt, es gilt dem Fürsten,
dem alten Leopold.

All' Wissenschaft und Dichtung
sein Lebtag er vermied,
und sprach er ja von "Richtung",
meint' er: in Reih' und Glied.
Statt Opern aller Arten
hatt' er nur einen Marsch,
und selbst mit Schriftgelahrten
verfuhr er etwas barsch.

Nicht mocht' er Phrasen türmen
von Fortschritt, glatt und schön,
er wusste nur zu stürmen
die Kesselsdorfer Höh'n.
Er hielt nicht viel von Zweifel
und wen'ger noch von Spott,
er war ein dummer Teufel
und glaubte doch an Gott.

Ja, ja, er war im Leben,
so was man "Schwachkopf" heißt,
und soll ich Antwort geben,
warum mein Lied ihn preist?
Nun denn, weil nie mit Worten
er seine Feinde fraß,
und weil ihm rechter Orten
so Herz als Galle saß.

Wir haben viel vonnöten
trotz allem guten Rat
und sollten schier erröten
vor solchem Mann der Tat.
Verschnitt'nes Haar im Schopfe
macht nicht allein den Mann;
ich halt' es mit dem Zopfe,
wenn solch ein Mann daran.

Text Authorship:

  • by Theodor Fontane (1819 - 1898), "Der alte Dessauer"

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Note: the hero of this text is Leopold I. von Anhalt-Dessau, 1676-1747, field-marshal of Friedrich II. von Preußen.

4. An Frau Minni  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Die Erde ist erschlossen,
die Blumen sind entsprossen,
ringsum hat sich ergossen
wonnevoller Blütenduft.
Die Täler all erklingen,
der Sturm kann nicht mehr zwingen
die Vöglein, die sich schwingen
jubelnd in die blaue Luft.

Die Kälte ist geschwunden,
der Mai ist wiederfunden
fröhlich in Maienblüten.
Winter kalt, dich hüte
vor seinem Sonnenscheine!
Lass den in Freuden leben,
der dir sich ganz ergeben,
lebet nur dir alleine,
Liebchen, süss, du Eine,
mit Treuen ich dich meine.

Text Authorship:

  • by Wizlav, Fürst von Rügen (c1265 - 1325)

See other settings of this text.

Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Sharon Krebs) , "To Lady Love", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
  • FRE French (Français) (Guy Laffaille) , copyright © 2019, (re)printed on this website with kind permission

5. Gebet  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Wenig, wenig begehr' ich im Leben,
  Wenig, wenig und doch so viel!
Gütige Götter! wollet mir's geben
  Bis an all' meiner Tage Ziel!

Rüstige Hand zu jeglichem Werke,
  Das die Stunde mich schaffen heißt,
Frischen Muth und freudige Stärke,
  Klare Stirn und klaren Geist!

Alle den Meinen, groß und kleine
  Rosige Wang' und ein lachend Aug'!
Feuer am Heerde, Brot im Schreine
  Und ein Tröpftlein Weins im Schlauch!

Frieden im Haus und im Herzen Frieden,
  Und ein klingendes Saitenspiel!
Wenig, wenig begehr' ich hienieden,
  Wenig, wenig und doch so viel!

Text Authorship:

  • by Adolf Schults (1820 - 1858), "Wenig, wenig begehr' ich im Leben", appears in Zu Hause, in Haus und Heerd, no. 1

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6. Lass mir dein Auge leuchten

Language: German (Deutsch) 
Lass mir dein Auge leuchten
 . . . . . . . . . .

— The rest of this text is not
currently in the database but will be
added as soon as we obtain it. —

Text Authorship:

  • by Adolf Strodtmann (1829 - 1879)

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