by Ignaz Franz Castelli (1781 - 1862)
Language: German (Deutsch)
Es ist die Thräne Verkünderin, wo Schmerzen sind; Es ist die Thräne Auch hoher Freuden heitres Kind. Sie macht der Brust Geheimnis klar, Und nichts ist so beredt und wahr Als eine Thräne. Ach! eine Thräne Ist des Gefühles schönster Thau, Schmilzt doch die Thräne Den Menschen, sei er noch so rauh; Sie regt das Herz zum Mitleid an, So trocknet eine Thräne dann Die andre Thräne. Du bist, o Thräne! Des Armen einz'ges Perlenkorn, Du bist, o Thräne! Des Mitgefühles reichster Born; Du bist, o Thräne! Des Liebenden Gespräch und Zier; Wie viel Gewalt liegt nicht in dir, Du Himmelsthräne!
Composition:
- Set to music by (Carl) Otto Ehrenfried Nicolai (1810 - 1849), "Die Träne", op. 30 (1843) [ voice, horn or violoncello, and piano ]
Text Authorship:
- by Ignaz Franz Castelli (1781 - 1862), "Die Thräne", appears in Poetische Kleinigkeiten
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This text was added to the website: 2009-05-19
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