by (Karl) Wolfgang Müller von Königswinter (1816 - 1873)
Der Sommerabend See original
Language: German (Deutsch)
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Der Sommerabend schauet So still auf's Erdenreich, Tiefer der Himmel blauet, Des Westens Rot wird bleich. An den Bergen verglühet Der goldne Abendschein, Still heimlich rauschend ziehet Drunten der tiefe Rhein. Es duften Orangen und Rosen Um das freundliche Haus, Rosige Mädchen kosen Von dem Balkon heraus. Scherzend sich umschlingen, Ringend im süssen Spiel, Saiten und Lieder erklingen, Ich sinne und träume viel; Ich wandle auf und nieder In süssem, seligen Traum; Verklungen sind längst die Lieder, Ich weiss es selber kaum. Und wie ich erwache, blicket So gross mich an die Nacht, Der Himmel sternendurchsticket, Und der Berge ruhige Pracht.
Confirmed with Dichtungen eines Rheinischen Poeten, Band 1: Mein Herz ist am Rheine. Liederbuch von Wolfgang Müller von Königswinter, Vierte vermehrte und verbesserte Auflage, Leipzig, F. A. Brockhaus, 1871, p. 21.
Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]
Composition:
- Set to music by Johanna Kinkel (1810 - 1858), "Der Sommerabend", op. 12 (Drei Duetten [sic] für weibliche Stimmen mit Begleitung des Pianoforte) no. 2, published 1840 [ duet for 2 sopranos with piano ]
Text Authorship:
- by (Karl) Wolfgang Müller von Königswinter (1816 - 1873), "An den Siebenbergen", appears in Dichtungen eines Rheinischen Poeten, in 1. Mein Herz ist am Rheine: Liederbuch, in 1. Junge Lieder
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This text was added to the website: 2009-05-02
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